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Kinderchor aus Uganda fasziniert mit rhythmischen Liedern und Tänzen

Die Konzertbesucher waren vom Vision Chor begeistert
Die Konzertbesucher waren vom Vision Chor begeistert ©Veronika Hotz
Götzis (ver) „Vision für Afrika“ ist eine international tätige Organisation, deren Ziel es ist, bedürftigen Kindern in Afrika eine Ausbildung zu ermöglichen und jungen Menschen die Perspektive für eine gute Zukunft in ihrer Heimat zu geben. 
Der Vision Chor gab ein Gastkonzert in Götzis

Durch die Hilfe zahlreicher Sponsoren ist dieses Ziel schon für viele erreicht worden. Für mehrere tausend Kinder ist dieser Traum bereits Wirklichkeit geworden. Im Jahr 2001 wurde der Verein “Vision für Afrika e.V.” in Deutschland gegründet, kurz danach in Österreich “Vision für Afrika, Verein Christlicher Nächstenliebe” und in der Schweiz “Vision für Afrika”. Auch in Amerika “Vision for Africa USA” und in Uganda “Vision for Africa International” gibt es Vereine, die sich den gleichen Zielen verschrieben haben. 

Porträt Maria Luise Prean-Bruni

Gott spielt in ihrem Leben keine Rolle – er ist der Regisseur

Die Gründerin des internationalen Vereines „Vision for Africa“ Maria L. Prean-Bruni stammt aus Tirol und hat ihre Wurzeln im Bregenzerwald. Ihre Großmutter stammt aus Bezau und im Frühjahr 1945 marschierten die Alliierten im Bregenzerwald ein. Damals machte Maria als Sechsjährige die erste Bekanntschaft mit den Amerikanern. Viele von ihnen hatten eine schwarze Hautfarbe. Sie war beeindruckt, dass es in der Welt so verschiedene Menschen gab. Das kleine Mädchen von damals wurde selbst zu einer Mutter für Tausende afrikanische Kinder. Aus dem behüteten Tiroler Kleinkind, das auf den Schoß eines schwarzen Soldaten krabbelte, wurde eine Weltbürgerin, die in Amerika und Afrika ebenso zu Hause ist, wie in Europa. Sie entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einer Botschafterin des Lebens.

Mittelschule für Kinder in Uganda

Vor 20 Jahren ist Maria L. Prean-Bruni nach Afrika gekommen. Ihr ganzes Leben hatte sie seit ihrer Erstkommunion Jesus gewidmet. „Afrika war immer schon ein Land, für das sich die Menschheit schämen muss“, erzählt die heute 78-jährige im Hinblick auf den Kolonialismus und die Sklaverei. In all den Jahren entstanden in Uganda mit Hilfe von Sponsorengeldern sechs Kindergärten, fünf Grundschulen, viele Berufsschulen, eine Hotelfachschule, eine Medienschule, Ausbildungsstätten für Automechaniker, eine Töpferei, eine Landschaftsgärtnerei, eine Schönheitsschule und eine Blindenschule. Das aktuelle Projekt ist die Planung und der Bau einer Mittelschule für 2000 Kinder, die ebenfalls mit Spendengeldern finanziert wird. „Wir wollen das soziale Umfeld für die Kinder verbessern, indem wir eigene Schulen, Ausbildungsstätten, Krankenhäuser und Kleinkindeinrichtungen bauen. Die Sponsoren können mit einem monatlichen Patenschaftsbeitrag helfen, die persönliche Entwicklung des Kindes zu fördern, und sein soziales Umfeld nachhaltig zu verbessern, “ berichtet die Gründerin von „Vision for Africa“, Maria L. Prean-Bruni. Der Baubeginn der neuen Schule soll im September 2017 sein und die Fertigstellung ist im Februar 2019 geplant. Die Eröffnung wird, wenn alles klappt, mit Maria Prean-Brunis 80. Geburtstag zusammen gefeiert.

Konzertreisen durch Europa

Im Zusammenhang mit dem Projekt „Vision for Africa“ fanden in den vergangenen Tagen einige Konzerte des „Vision Chores“ in Vorarlberg statt. Neben Dornbirn, Hohenems und Rankweil war auch Götzis der Schauplatz für Lieder, Rhythmen und Tänze aus Uganda. Im Dreijahres-Rhythmus begibt sich der Chor auf Europa Tournee. Die Konzertreise führt die Gruppe dieses Jahr nach Deutschland, Österreich, Italien und in die Schweiz. Begonnen hat der Vision Chor in Uganda – mit eigenen Gottesdiensten aber auch als Gäste in anderen Gemeinden oder bei Festen. Ende 2008 startete die erste große Tournee: Drei Monate quer durch Deutschland und Österreich. Im Frühjahr 2011 ging es wieder für drei Monate nach Europa, diesmal auch in die Schweiz. Die dritte Tournee war von April bis Juni 2014 und der aktuelle Chor reist im Frühjahr 2017 durch Europa. „Doch damit soll es keineswegs vorbei sein – wir möchten auch in Uganda mehr und mehr Menschen erreichen und sie mit dieser Freude anstecken. Wir wollen den Menschen in Uganda zeigen, was für ein großer Schatz die vielen Kinder in ihrem Land sind und welches Potential in ihnen steckt, “ berichtet die Gründerin des Vereins „Vision for Africa“ Maria L. Prean-Bruni. In erster Linie singen die Kinder für ihre Paten. Sie wollen sich damit für die Unterstützung bedanken und mit den Tänzen und Liedern aus der Heimat Freude bereiten. Die zahlreichen Konzertbesucher waren am Karfreitag begeistert von den Rhythmen, den Melodien und den Tänzen der Kinder und Jugendlichen aus Uganda.

 

Weitere Infos unter: www.visonforafrica-intl.org

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