Pilgern auf dem Jakobsweg

Pfarrer Wilfried Blum und auch Bischof Benno, dem wir auf dem Kirchplatz begegneten, wünschten uns gutes Gelingen für diese Wanderung. Wegen Regen verzichten wir auf das übliche „Startfoto“ vor der Basilika und wandern auf dem „Appenzellerweg“ Richtung Meiningen.
Nach fünf  Tagesetappen, mit Nächtigung in Eggerstanden – Urnäsch – Wattwil und Rapperswil – erreichten wir müde, jedoch überglücklich unser Reiseziel, das Kloster Einsiedeln.
Obgleich wir in diesen Tagen immer wieder vom Regen begleitet wurden, tat dies der Stimmung in der Gruppe keinen Abbruch. Besondere Höhepunkte auf diesem Teilstück des Schweizerischen Jakobsweges, waren – neben der blühenden Frühlingslandschaft, den schmucken Dörfern und Bauernhöfen im Appenzell und Toggenburg – die zahlreichen Kirchen und Kapellen – die uns immer wieder Gelegenheit zur Rast und Besinnung boten.
Recht stimmig auch der Barfuß- und Besinnungsweg bei Appenzell und Wattwil, wie auch der schöne Holzsteg über den Zürichsee bei Rapperswil. Auf der letzten Etappe nach Einsiedeln zeigte sich auch das Wetter von der sonnigen Seite und so präsentierte sich uns die barocke Wallfahrtskirche in Einsiedeln in ihrer vollen Pracht.
Nach einer Pause und Stärkung im Gasthaus besichtigten wir die herrliche Klosterkirche und nahmen anschließend am traditionellen Chorgebet der Mönche teil. Dabei übergaben wir unsere Anliegen der Gottesmutter und verabschiedeten uns von dieser Gnadenstätte in Richtung Bahnhof.
Pünktlich um 17.58 Uhr fuhren wir  mit der SBB über Wädenswil und Sargans, zurück ins Ländle. Die gegenseitige Verabschiedung am Bahnhof Feldkirch von Menschen die in diesen Tagen zu einer echten Weggemeinschaft zusammen wuchsen, war überaus herzlich.   Josef Rauch