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Pilgern - als Fremde(r) unterwegs sein

Pilgern auf dem Jakobsweg
Pilgern auf dem Jakobsweg ©KAB
Das Wort "Pilger" kommt vom lateinischen "peregrinus" und bedeutet "der Fremde" (oder genauer gesagt: "der nach Rom pilgernde Ausländer"). Etwas ist wahr daran: Wenn man sich als Pilger aufmacht, ist man auf verschiedene Art ein(e) Fremde(r) und empfindet vieles als fremd.

Der Weg ist fremd, selbst wenn man ihn schon öfters begangen hat, da er sich beim Gehen jedes Mal wieder neu erschließt. Die Mitpilgernden, selbst wenn man einander gut kennt, sind einem irgendwie fremd, da man sich hier anders erfährt und wahrnimmt als sonst. Und auch sich selbst gegenüber erfährt man dieses Fremdsein, da sich beim Pilgern oft neue, unbekannte Seiten der Seele oder des Leibes eröffnen. Selbst Jesus, der einem im Leben oft vertraut zu sein scheint, kann nun plötzlich fremd sein – so jedenfalls haben es die Emmausjünger erlebt.
Pilgern hebt dieses Fremde nicht auf. Man bleibt zeit seines Lebens ein Fremder.
Aber durch das Pilgern wird das Fremde etwas vertrauter.
Referent: Christoph Müller, war Lehrer und Novizenmeister im Kloster Einsiedeln, derzeit Seelsorger im Pfarrverband Blons-St. Gerold-Thüringerberg
Kursbeitrag: € 7,- / KAB-Mitglieder € 6,-
Veranstalter: Kath. Arbeitnehmer/innen Bewegung
Termin: Dienstag, 3. Februar 2015, 19:30 UhrAnmeldung: KAB-Büro, T 05523/53147, kab@kab-vorarlberg.com, www.kab-vorarlberg.com

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