So wächst derzeit in 108 Stunden die Menschheit um eine Million Individuen netto. Die Weltbevölkerung ist bis heute auf über 1,4 Milliarden Menschen angewachsen, Mitte des 21. Jahrhunderts könnten die Ressourcenvorräte erschöpft sein. Insbesondere unserer westliche Lebensstil hat Folgen: Der Mensch ist eine Naturgewalt, die die Oberfläche unseres Planeten in kurzer Zeit mehr verändert hat als alle anderen Lebewesen vor ihm. Gefragt ist neben Nachhaltigkeit vor allem Resilienz – die Fähigkeit mit sich ändernden Bedingungen klar zu kommen. Dabei müssen sich Individuen, Gruppen und ganze Gesellschaften an die Auswirkungen des globalen Umweltwandels anpassen – auch hier im Ländle. Dies kann und soll durchaus mit Lust am Leben erfolgen: Nichtstun kostet keine Rohstoffe und keine Energie, ernst genommene Faulheit tut der Seele gut, mit dem “Düngemittel” Geld kann der Einzelne diejenigen Wirtschaftsbereiche stärken, die gestärkt gehören, und souverän ist nicht, wer viel hat, sondern wer wenig braucht.
Lesetheater vom Feinsten bot dann das Theater Phönix. In Spielszenen nach Texten von Horst Evers u. a. wurden typische und sonderbare Verhaltensweisen des Menschen in Bezug auf seinen Umgang mit Konsum und Umwelt thematisiert – voll Humor und doch nachdenklich.
Das Publikum in der gut besuchten Bibliothek dankte den Akteuren mit viel Applaus.
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