Katharina Endrich ist schon zum dritten Mal beim „Generation Talk“ dabei. „Der Austausch ist einfach immer wieder spannend.“ Auch Ines Hinteregger nickt: „Ich bin zum ersten Mal dabei. Mich hat gereizt, dass hier ein Raum geboten wird, wo Begegnung stattfinden kann.“ Lisa Forstmaier schätzt in erster Linie den fehlenden Zeitdruck an diesen beiden Tagen: „Ideen werden kreiert, ohne dem Druck, ein Ergebnis präsentieren zu müssen.“
„Es kommt im Leben mehr darauf an, etwas anzufangen als es zu vollenden.“
Dieses Zitat zierte nicht nur die Wand im großen Saal des Bildungshauses St. Arbogast – es war beim „Generation Talk“ auch Einstieg in spannende Gespräche. Was bewegt junge Menschen? Was sind die Themen, die sie beschäftigen? Und wie müssen die älteren Erwachsenen die Wege für die Zukunft gestalten? 80 TeilnehmerInnen aller Altersgruppen und sozialen Schichten – vom Bürgermeister und Flüchtling bis hin zum Schulabbrecher und Fachhochschul-Studenten – nutzten die Gelegenheit, über Generationen hinaus Lebenserfahrungen auszutauschen und nachzudenken, wie unsere Gesellschaft vielleicht ein kleines bisschen besser werden könnte.
An Stelle von Klischees vom Einstellungen und Haltungen der jüngeren, beziehungsweise älteren Generation rückten persönliche Erfahrungen, Gefühle und Gedanken. „Eine Welt, die so offen geworden sei, macht zwar einerseits immer mehr möglich, andererseits sei es schwierig, herauszufinden, was gerade gut für mich ist“, erläuterte eine junge Teilnehmerin ihre Sichtweise. Obwohl Eltern sehr bemüht sind, ihren Kindern alles zu ermöglichen, haben sie oft das Gefühl zu scheitern. „Der Versuch den Kindern die perfekte Welt zu zeigen, macht sie nicht unbedingt zu selbständigeren Menschen.“ Eine ganz besondere Atmosphäre herrschte bei einer „Kaminrunde“ abends in der Kapelle des Bildungshauses: Suchtexperte Reinhard Haller zeigte sich als sehr interessierter und offener Gesprächspartner, die Band „Schellinski“ sorgte für den gemütlichen Rahmen.
Quelle: Caritas Vorarlberg
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