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Für einander da zu sein ist einfach das Schönste

Noch viele schöne gemeinsame Jahre wünschen sich Annemarie und Max Lampert zum 60. Hochzeitstag.
Noch viele schöne gemeinsame Jahre wünschen sich Annemarie und Max Lampert zum 60. Hochzeitstag. ©Privat/Karin Lässer
„Die Ehe ist wie das Aprilwetter, einmal scheint die Sonne, ab und zu regnets auch“, weiß Max Lampert, denn heute feiern er und seine Annemarie ihren 60. Hochzeitstag.
Diamantenes Hochzeitsjubiläum


Die Götznerin Annemarie geb. Egle wuchs mit ihrem Bruder behütet in Götzis auf und fand Beschäftigung als Näherin bei der Firma Huber. Sie traf sich oft mit ihren Arbeitskolleginnen zum Jassen und einmal, an Allerheiligen, war auch Max dazu eingeladen. Er stammt aus Schwaz in Tirol und kam mit 13 Jahren und zwei Geschwistern mit dem Ziehvater nach Meschach. Das letzte Volksschuljahr besuchte er im Ländle und arbeitete dann in der Landwirtschaft. Ihm gefiel Annemarie, und er kam zur Stubat nach Götzis, um mit ihr ins Kino zu gehen. „Annemaries Mutter hat mir Geld fürs Kino zugesteckt, denn ich musste meinen Lohn abgeben, und es war üblich, dass der Mann bezahlte“, erinnert sich Max. Mit 17 verpflichtete er sich bei der B-Gendarmerie, schied dann Annemaries und dem Wunsch nach einer Familie wegen aus.

Familiengründung

Am 11. April 1957 gab Annemarie ihrem Max im Standesamt das Jawort, zusammenziehen durften sie erst nach der kirchlichen Vermählung am 28. September in der Pfarrkirche St. Ulrich. In Annemaries Elternhaus, dem 400 Jahre alten Gesindehaus von Schloss Sonderberg, war Platz für das junge Paar, das die alten Mauern zu einem gemütlichen Heim herrichtete. Fröhliches Kinderlachen erfüllte bald das Haus; als Erste stellte sich 1958 Dolores ein, 1961 kam Ulrike dazu und 1967, knapp vor dem 10. Hochzeitstag, Johannes. Annemarie kümmerte sich liebevoll um die Bedürfnisse ihrer Familie und zusammen mit ihrem Max, der in der Glaserei Länge 29 Jahre und elf Jahre bei Huber als Nachtportier für das nötige Familieneinkommen sorgte, erzog sie sie zu verantwortungsvollen Erwachsenen. Ein enges Verhältnis pflegt die Jubilarin zu ihrer Enkelin Bianca, die bei ihr aufwuchs und die sich täglich nach dem Befinden der Oma erkundigt.

Viele Interessen

„Ich hatte viele Interessen, und ich bin meiner Frau dankbar, dass sie mich hat gehen lassen“, so der Jubilar. Seit 1952 gehört er dem Alpenverein Götzis an, wo er „der Kugla Max“ genannt wird, wegen der rund 400 Mal, die er auf die Hohe Kugel stieg. Das Ehrenzeichen in Silber von der ABNÖ ist seine Belohnung. Für 32 Jahre idealistischen Einsatz für Natur und Heimat bei der Naturwacht überreichte ihm Landeshauptmann Sausgruber eine Urkunde. Tipps und Tricks gab er als Skibegleiter 17 Jahre Skibegeisterten bei der Kath. Arbeitnehmerbewegung .

Ruhiges Leben

Gespart wurde auch, denn beide wollten den Kindern etwas bieten. „Das ist auch gelungen und für uns reicht es auch, wir sind zufrieden“, so das Jubelpaar. Nach Operationen und Krankheit hat sich Annemarie wieder gut erholt und freut sich wieder am Leben. Mit einer Wallfahrt nach Locherboden dankte sie für die Genesung. Gemeinsame Spaziergänge, soweit Annemarie gehen kann, und Fahrten mit dem Auto bringen Abwechslung in den Alltag des Paares. Die Jubilarin spielt mit Freundinnen gerne Jolly, Max betreut dann lieber die Hunde seiner Tochter, die nebenan wohnt. Früher besuchten sie Verwandte in Niederösterreich, die dann wiederum nach Götzis in die Ferien kamen. Selbstverständlich verwöhnen sie sich auch gegenseitig und genießen zusammen die ruhigen Tage und pflegen mit Freunden die Geselligkeit.

„Der 60. Hochzeitstag ist für uns ein Tag wie jeder andere, wir vermuten aber, dass uns die Kinder überraschen“, so das Paar. Die sechs Enkel- und sieben Urenkelkinder, die immer gerne zu Besuch kommen, werden sich sicher als Gratulanten einstellen und dem Jubelpaar vor allem Gesundheit und noch viele schöne gemeinsame Jahre wünschen.

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