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Ein Langzeitbürgermeister nimmt Abschied

v.l. Werner Huber, Neo-Bürgermeister Christian Loacker und Landeshauptmann Markus Wallner
v.l. Werner Huber, Neo-Bürgermeister Christian Loacker und Landeshauptmann Markus Wallner ©Veronika Hotz
Götzis (ver) Bürgermeister Werner Huber zieht nach über 24 Jahren Amtszeit in der Marktgemeinde Götzis Bilanz. Am vergangenen Montag übergab der Langzeitbürgermeister sein Amt in der Gemeindevertretersitzung offiziell an seinen Nachfolger und Parteikollegen Christian Loacker.

Im Heimat Interview lässt Werner Huber – das Götzner Urgestein – seine berufliche Laufbahn Revue passieren und lässt ein paar Ausblicke in seine Zukunft zu.

 VN Heimat: „Herr Huber, nach einer jahrzehntelangen Amtsperiode legen Sie Ihr Amt nieder. Werden Sie weiterhin auf politischer Ebene tätig sein?“

 Werner Huber: „Wenn ich in den Vorarlberger Landtag gewählt werde, bringe ich dort noch gerne meine Erfahrung als langjähriger Bürgermeister ein.“   

 VN Heimat: „Welche wichtigen Projekte für Götzis wurden in Ihrer Amtszeit realisiert? Wenn Sie auf diese Jahre zurückblicken – gibt es irgendwelche Ziele, die Sie als Bürgermeister noch gerne erreicht hätten?“

 Werner Huber: „Die Marktgemeinde Götzis hat sich gut entwickelt. Es ist gelungen, das Gemeindezentrum zu stärken, die wertvollen Naherholungsgebiete zu schonen und die Infrastruktur kräftig auszubauen. Alle realisierten Projekte hatten einen hohen Stellenwert, als ganz besondere Projekte kann man die Kulturbühne AMACH,  das Haus der Generationen, das Jonas-Schlössle, die Mittelschule, das Feuerwehrhaus, die Entwicklung am Garnmarkt mit betreutem Wohnen, Gemeindebibliothek und Tiefgarage, sowie die Erneuerung der Wasserversorgung in Meschach sehen. Nicht zu vergessen auch der Ausbau des Stadions im Mösle und des Schwimmbades in der Riebe. Auch im Umweltbereich waren wir sehr aktiv, als e5-Gemeinde ist auch unsere Nahwärme Götzis ein Vorzeigeprojekt. Stark beschäftigt hat uns auch die Hochwassersicherheit im Bereich Emmebach. Es wurden aber auch viele kleine aber feine Projekte realisiert, wie z.B. der Ställi-Stadel. Unschätzbar wertvoll waren die vielen privaten betrieblichen Initiativen und Investitionen. Zum zweiten Teil Ihrer Frage: Ja, es gibt selbstverständlich viele Ziele, die ich noch gerne erreicht hätte, vor allem im Bereich einer noch weiter verbesserten Zentrumsgestaltung.“    

 VN Heimat: „Welchen Stellenwert nimmt die Marktgemeinde Götzis heute Ihrer Meinung nach in der Region amKumma ein?“

 Werner Huber: „Wir betrachten uns als durchaus gleichwertig, jede Gemeinde amKumma hat ihren besonderen Reiz, ihre besonderen Stärken. Die Marktgemeinde Götzis hat zweifellos hohe  wirtschaftliche Kompetenz, gepaart mit einer gesunden sozialen und gesellschaftlichen Struktur und dazu unschätzbaren landschaftlichen Schönheiten.“

 VN Heimat: „Herr Huber, was werden Sie als erstes tun, wenn Sie nicht mehr Bürgermeister sind? Welche Aktivitäten möchten Sie in Zukunft mehr mit Ihrer Familie unternehmen?“

 Werner Huber: „Ich werde mich weiterhin engagieren, allerdings die Schlagzahl etwas reduzieren – das bin ich auch meinem Alter schuldig. Privat ist es nötig, wieder etwas mehr Gemütlichkeit und Muße einkehren zu lassen, die letzten Jahre waren doch sehr hektisch.“

 VN Heimat: „Vielen Dank für das Interview und für Ihre Zukunft alles Gute.“

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