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Die Mundart umma kumma ummi

Mundart verbindet und drückt Gefühle am Besten aus.
Mundart verbindet und drückt Gefühle am Besten aus. ©Pezold
Mundartliteratur ausgewählt und zusammengestellt von Wolfgang Berchtold wurde in der MS-Götzis präsentiert.
Die Mundart umma kumma ummi

Götzis. (pe) Zur Buchpräsentation waren am vergangenen Donnerstagabend zahlreiche Gäste in die Mittelschule Götzis gekommen, um sich die literarische Auswahl Wolfgang Berchtolds Mundartbuch inspirieren zu lassen. Man sagt: „Nichts bringt unsere Identität stärker zum Ausdruck als unsere Mundart.“ Vorgestellt wurde das Werk von Meinrad Pichler, AutorInnen lasen Texte und musikalisch wurde der Abend von Bastian und Daniel begleitet, die Mundartlieder von Schellinski und Welcome zum Besten gaben.

Mundart von ihren Anfängen bis in die Gegenwart

Auch in den Gemeinden „rund umma kumma“, in Altach, Götzis, Koblach und Mäder, in deren Mitte sich der Kummenberg, ein mächtiger Inselberg, befindet, hat sich im Laufe der Jahrhunderte eine Mundart mit einem eigenen Charakter entwickelt. Sie gibt den Menschen in diesen Gemeinden bis heute eine eigene sprachliche Identität. Mit diesem Buch verfügen die Kummenberggemeinden als erste Vorarlberger Region über ein Werk, das sowohl ihre Mundart ausführlich bespricht als auch die Mundartliteratur von ihren Anfängen bis in die Gegenwart dokumentiert. Das Buch zeigt die charakteristischen Merkmale und Eigenheiten der Kummenberggemeinden auf und liefert historische Erklärungen. Auch der Wandel dieser Mundart in den letzten hundert Jahren, das derzeitige Gepräge und die sich abzeichnenden Veränderungstendenzen werden thematisiert. Zudem werden im Buch die Anfänge der Mundartliteratur in Altach, Götzis, Koblach und Mäder besprochen sowie die Autorinnen und Autoren, die in dieser Region Texte in Mundart verfassten und verfassen.

Namen die man kennt und schätzt

Das Buch enthält Mundarttexte von Stephan Alfare, Armin Bell, Josef Beller, August Berchtold, Hans Berchtold, Johann Berchtold, Rosina Delettre, Franz Elsensohn, Tobias Fend, Gabi Fleisch, Josef Giesinger, Jack Griss uvm. In ihrer einzigartigen Art, die Dinge beim Namen zu nennen und so auszusprechen, wie der Schnabel gewachsen ist, haben vergangene und aktuelle AutorInnen ihren unvergleichlichen Beitrag geleistet und Wolfgang Berchtold den Stoff geliefert, der für das umfangreiche Mundartwerk nötig war.

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