Götzis. (mima) Seit 2010 arbeitet Loacker Recycling an der Umsetzung der in Götzis geplanten Betriebsentwicklung. Nach zahlreichen Einsprüchen und Verfahren gab das Landesverwaltungsgericht im August grünes Licht für den Start der Bauarbeiten. Ein neues Verwaltungsgebäude als Unternehmenszentrale, eine neue Werkstatt und rund 100 neue Arbeitsplätze am Heimatstandort sind nun im Entstehen.
Arbeiten laufen auf Hochtouren
Die Arbeiten bei Loacker in Götzis starteten Anfang September mit dem Vorbereiten des Baufeldes. Vor rund zwei Wochen konnte dann auch schon mit den ersten Pilotierarbeiten begonnen werden. Neben dem neuen Verwaltungsgebäude als Firmenzentrale und einer neuen Werkstatt werden unter anderem auch eine Kleinannahme, die Abgabestelle für Wertstoffe privater Verbraucher, und ein Gebäude mit Sozialräumen für die Mitarbeitern entstehen. Bereits in dieser Woche werden auch die ersten Wände für Lagerboxen (für Material) errichtet und im November starten die Handwerker mit dem Rohbau des Betriebsgebäudes in dem auch die neue Werkstatt angesiedelt sein wird. Das veranschlagte Investitionsvolumen liegt bei 25 Millionen Euro. Die Bauarbeiten sollen dabei auch über die Wintermonate laufen: “Derzeit ist keine Pause über den Winter geplant, es sei denn, die Witterung macht die Arbeiten unmöglich”, erklärt Unternehmenssprecherin Wanda Schwarz.
100 neue Arbeitsplätze
Loacker Recycling betreibt in Vorarlberg neben dem Stammsitz in Götzis zwei weitere Betriebsstätten in Feldkirch und Frastanz. Die angebotenen Leistungen reichen dabei vom Handel mit Schrott, Metallen und sämtlichen Altstoffen über Containerservice bis hin zu Abbruchdienstleistungen: Die Firma mit rund 130-jähriger Familientradition deckt das gesamte Entsorgungsspektrum ab. Die 1886 gegründete Unternehmensgruppe wird heute in vierter Generation von Karl Loacker geführt. In Götzis soll nun eine der modernsten Recyclingzentralen Europas entstehen, dazu an die 100 neue Arbeitsplätze. “In Zukunft können wir noch effizienter und ökologischer recyceln. Es gibt in Europa wahrscheinlich keinen zweiten Betrieb, der auf so kleinem Raum eine so hohe Qualität liefern kann”, so Geschäftsführer Karl Loacker.
Schall- und Verkehrsreduktion
Die Veränderungen im Zuge der Betriebsentwicklung haben auch einen erwünschten schalltechnischen Effekt: “Die beiden neuen Gebäude absorbieren durch ihre strategische Positionierung einen Großteil des beim Recyclingprozess entstehenden Schalls. Für die Anrainer ergibt sich dadurch ein verbesserter Lärmschutz”, erklärt Architekt Wolfgang Ritsch. Zudem müssen die Lkw künftig nicht mehr zur Wartung nach Feldkirch, da Loacker Recycling die Fahrzeuge in der neuen Werkstatt selbst warten kann. Das Unternehmen erwartet sich dadurch eine deutliche Verringerung des Verkehrsaufkommens. Auch die Kleinannahme – die Abgabestelle für Wertstoffe privater Verbraucher/innen – erfährt durch die Verlegung näher zur Straße hin eine Verbesserung: Private können durch die bessere Erreichbarkeit dieser Servicestelle für Bürger ihre Wertstoffe bequemer abgeben.
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