Gösserbräu hat neuen Eigentümer

Das Gösserbräu in Bregenz wird wieder eröffnet. Nach langem Hin und Her einigten sich die Brauunion Österreich und die Haberkorn Gösserbrau Immobilien GmbH auf einen Kaufpreis von 600.000 Euro für die Liegenschaft im Herzen von Bregenz. Weitere 2,5 bis 3 Millionen Euro sollen die aufwändigen Renovierungsarbeiten kosten. Das gaben die Projektbetreiber rund um Claus Haberkorn auf einer Pressekonferenz am Montagnachmittag bekannt.

Lange Suche nach einem Investor

Damit liegt der tatsächliche Preis weit unter den 900.000 Euro, die der ehemalige Inhaber Brauunion Medienberichten zufolge verlangt haben soll. Der desolate Zustand des Gebäudes hatte zuletzt aber mehrere Investoren abgeschreckt: Unter anderen entsprechen die Küche im Keller und der große Saal in der oberen Etage nicht mehr den geltenden baurechtlichen Anforderungen.

Seit September 2011 war das Gösserbräu geschlossen, die Bekanntgabe eines neuen Eigentümers musste immer wieder verschoben werden. Mit der Haberkorn Gösserbräu Immobilien GmhH ist es nun gelungen, einen Vorarlberger Unternehmer als Investor mit an Bord zu holen. 51 Prozent der GmbH gehören Claus Haberkorn persönlich, ein Prozenz seiner Gattin, 48 Prozent der HATEC, einer familieneigenen Stiftung.

Fertigstellung noch heuer

Auch die Stadt Bregenz wird ihren Teil zum Projekt “Gösserbräu neu” beitragen. So will Bürgermeister Markus Linhart die Fluchtwegsituation des Saales lösen und auch den Vorplatz sanieren. Selbst eine “Hilfestellung” bei der Übernahme der Bauleitung sei angedacht: “Das ist überschaubar und in Anbetracht der Bedeutung des Saales für die Stadt ein annehmbarer Beitrag.”  Baubeginn  ist schon im Februar, mit der Fertigstellung wird im vierten Quartal 2013 gerechnet. Auf einen konkreten Eröffnungstermin wollte man sich aber noch nicht festlegen. Bereits begonnen hat die Suche nach einem neuen Pächter. Mit etwas Glück könne man ihn schon in einer Woche vorstellen, zeigte sich Haberkorn zuversichtlich. (MST)

Präsentation des neuen Eigentümers

Claus Haberkorn im Gespräch