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Gösserbräu Bregenz: Renovierung teurer als erwartet

Die Renovierung des Gösserbräu in Bregenz fällt deutlich teurer aus als erwartet. Auch die Eröffnung dürfte sich verzögern.
Claus Haberkorn im Interview
Bilder von der Baustelle Gösserbräu

Noch hängen die Kabel von der Decke, allerlei Werkzeug versperrt den Weg, und die schon vorhandene Einrichtung ist mit einem leichten Staubfilm überzogen. Überall herrscht emsige Betriebsamkeit. Es ist ein ganzes Heer an Arbeitern, das derzeit mit Hochdruck daran arbeitet, die Renovierungsarbeiten am Gösserbräu in Bregenz so schnell wie möglich abzuschließen.

“Fast im Zeitplan”

“Wir sind sehr gut am Weg”, sagt Eigentümer Claus Haberkorn. “Einige Leichen im Keller” habe es schon gegeben, gibt der Großhändler zu. Dazu zählen etwa Decken, die neu betoniert werden müssten. Ein etwa drei Quadratmeter großes Stück sei während der Arbeiten sogar durchgebrochen, erzählt Haberkorn. Mittlerweile habe man diese Probleme aber im Griff, man befinde sich sogar “fast im Zeitplan, was bei einer Renovierung ein positives Zeichen ist.”

Kosten höher als erwartet

Für 600.000 Euro hatte Haberkorn das Gösserbräu Anfang Jahres von der Brauunion erworben. Zwischen 2,5 und 3 Millionen Euro hätte die Renovierung des Gebäudes kosten sollen. Unter anderem entsprach die Küche im Keller nicht mehr den heutigen Baustandards. Mittlerweile ist klar: Die Wiederherstellungs- und Modernisierungsarbeiten fallen teurer aus, als ursprünglich erwartet. Haberkorn geht von drei Millionen Euro “plus fünf Prozent” aus. Ob es bei dieser Summe bleibt, scheint fraglich. So hat Haberkorn noch immer keine Angebote für die Inneneinrichtung vorliegen.

Eröffnung noch heuer?

Ein großes Fragezeichen steht auch hinter der geplanten Eröffnung im vierten Quartal 2013. “Vielleicht schaffen wir es Ende des vierten Quartals”, meint Haberkorn. Es fehle an Handwerkern, die die Arbeiten zu Ende führen könnten. Ebenfalls ausständig: Ein Pächter, der das “Gösserbräu neu” in die Zukunft führen könnte. Zweimal sah es heuer bereits so aus, als wäre ein Pächter gefunden. Zweimal scheiterten die Verhandlungen. Laut Haberkorn sind es die 250.000-300.000 Euro, die jeder Pächter in den Betrieb investieren müsste, die bisher eine abschreckende Wirkung auf die Interessenten hatten. Im Moment befände er sich aber “in sehr guten Verhandlungen”. Er hoffe, diesbezüglich bald eine Mitteilung machen zu können. (MST)

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