Göfis. (etu) Im Bürgerforum wurde kürzlich der neue Standort des neuen Kindergartens kritisiert. Zum einen wird hinterfragt, warum gerade „neben einer viel befahrener 60-km/h-Straße“ und zusätzlich „etwas unübersichtlichen Kreuzung“ gebaut wird. In einem langen und ausführlichen Prozess hat sich eine Arbeitsgruppe unter Fachbegleitung für eine hinkünftige Beibehaltung der dezentralen Kindergartenstruktur ausgesprochen. Dieser Empfehlung ist auch die Gemeindevertretung gefolgt und hat die entsprechenden Beschlüsse gefasst. „Das heißt, es wird nicht angestrebt, im Zentrumsbereich einen großen Kindergarten (z.B. für 150 Kinder) für alle Kinder zu schaffen, da für Kinder in diesem Alter kleine und übersichtliche Strukturen wesentlich besser sind“, erklärt Bürgermeister Helmut Lampert. Zudem habe die dezentral Struktur mit drei Kindergärten den Vorteil, dass in allen größeren Siedlungsbereichen ein Kindergarten zur Verfügung steht, der dann auch zu Fuß bzw. sehr nah erreichbar ist.
Synergieeffekte nutzen
Weiteres kritisiert der User die „vermeintlichen“ Synergieeffekte, zum Beispiel mit dem Sportplatz (gemeinsame Nutzung der Parkplätze). „Auch die Nutzung des KiGa-Gebäudes als Wahllokal wird in Betracht gezogen. Für mich ein schlechtes Argument für einen Bau am dortigen Standort, da ein Wahllokal lediglich wenn es hoch kommt alle zwei Jahre für einen halben Tag benötigt wird“, schreibt der besorgte Bürger. Hofen ist die bevölkerungsmäßig größte Parzelle von Göfis ist und hier sind noch viele Baulandreserven vorhanden. „Der Waldbereich wurde gewählt, da die Gemeinde einerseits Eigentümerin dieses Grundstückes ist und andererseits diese Standort mit Gehsteigen, Fußwegen und einer Landbushaltestelle bestens erschlossen ist“, so Lampert weiter. Der Zugang und die Zufahrt zum Kindergarten erfolge nicht über die Landesstraße sondern über die Gemeindestraße. Im Kindergartenbereich wird die Landesstraße nicht wahrnehmbar sein. „Für uns war die Waldnähe auch besonders wichtig, da in der heutigen Pädagogik der Naturbezug eine wesentliche Rolle spielt. Wir haben diesbezüglich mit Waldspielgruppen und Waldnutzung schon viel positive Erfahrung sammeln können und möchten dieses pädagogische Konzept auch noch weiter in diese Richtung ausbauen.“ Daher eigne sich der Waldstandort hervorragend. Zudem verfügt das Grundstück über eine entsprechende Größe, sodass Gebäude und Spiel- und Freiraumflächen genügend Platz finden. Das angesprochene Grundstück beim Arzthaus gehört nur zu einem Teil der Gemeinde und wäre überdies viel zu klein.
Bessere Standorte?
Als letzter Kritikpunkt weist der User ebenso daraufhin dass es bessere Standorte gäbe wie beispielsweise die Wiese zwischen der Volksschule und dem Raiba-Gebäude ein. „Dort könnten auch (bessere) Synergien (Turnhalle, Spielplatz, etc.) entstehen“, fügt der Göfner Bürgermeister hinzu. Der Bewegungsraum im neuen Kindergarten lasse auch eine Mehrfachnutzung außerhalb des Kindergartenbetriebes zu und schafft für die größte Parzelle auch eine gewissen Parzellenzentrumsstruktur. Viel mehr kann der Raum für regelmäßige Turn- und Gymnastikgruppen, vom Wirbelsäulenturnen, Eltern-Kinder-Treffen bis hin zum Yoga und vielem mehr verwendet werden. Hier ist ein großer Bedarf an Räumen in dieser Größenkategorie.
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