AA

"Gibt so viel, für das es sich zu kämpfen lohnt“

©APA/HELMUT FOHRINGER
Nach dem Rausschmiss der Jungen Grünen aus der Bundespartei hat W&W mit Bundessprecherin Flora Petrik gesprochen.
Glawischnig, Petrik "Im Zentrum"
Spitze der Jungen Grünen zieh sich zurück
Glawischnig macht Angebot

WANN & WO: Frau Petrik, hat sich die Aufregung bei den (Jungen) Grünen etwas gelegt?

Flora Petrik: Die letzten Wochen waren für alle Beteiligten sehr intensiv. Bei unserer Perspektivenkonferenz an diesem Wochenende wollen wir als Verband diskutieren, wie es für uns politisch weitergeht. Gleichzeitig führen wir Gespräche mit der Partei, um eine sachliche und geordnete Übergabe zu ermöglichen.

WANN & WO: Wie haben Sie die Reaktionen aus dem Ländle erlebt?

Flora Petrik: Ich habe mich sehr gefreut, so viel Solidarität aus Vorarlberg zu erfahren. Es war immer klar: Wir halten zusammen, wir lassen uns nicht spalten.

WANN & WO: Gibt es für Sie eine Zukunft in der Politik – auch ohne die Grünen?

Flora Petrik: Ich möchte auf jeden Fall politisch aktiv bleiben. Es gibt so viel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Von der fehlenden Parkbank im Ort bis hin zu der Jahrhundertfrage, wie wir den Klimawandel stoppen können. Das möchte ich gemeinsam mit Menschen anpacken, die sich für eine solidarische und demokratische Gesellschaft einbringen möchten.

WANN & WO: Soll aus den Jungen Grünen eine eigenständige Bewegung entstehen?

Flora Petrik: Wir wollen etwas Neues probieren, aber es wird keine Partei. Wir wollen die Mauern in den Köpfen der Menschen abbauen und junge Leute für Politik begeistern. Politik heißt, Menschen zu ermächtigen, aktiv zu werden, das wollen wir versuchen. Einige Junge Grüne werden bei den Grünen bleiben, auch das finde ich wichtig. Die Partei braucht eine starke, kritische Jugendorganisation.

WANN & WO: Wo und in welcher Form wollen Sie sich politisch weiter einmischen?

Flora Petrik: Vom Bodensee bis Eisenstadt: Überall gibt es junge Leute, die begeisterungsfähig sind. Schüler, junge Angestellte, Lehrlinge, Studierende, Arbeiter, die sich allesamt für eine gerechte Gesellschaft einsetzen möchten. Mit denen möchte ich gemeinsam weiterhin Räume schaffen für junge Leute, ihre Ideen und ihre Talente.

Hier die ganze WANN & WO-Ausgabe online lesen

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Vorarlberg
  • "Gibt so viel, für das es sich zu kämpfen lohnt“