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Gewinner, Verlierer und ein "Dämon in der Hofburg" - Die besten Zitate der Woche

Freude auf der einen Seite - Trauer auf der anderen.
Freude auf der einen Seite - Trauer auf der anderen. ©AFP
Endlich hat Österreich es geschafft, einen neuen Bundespräsidenten zu wählen. Nachdem monatelang um die Gunst der Wählerschaft gekämpft wurde, hat am Ende einer der Kandidaten stolz verkündet, "Wir haben gewonnen!" Dass der Verlierer beim Verkünden des Wahlergebnisses "sehr, sehr traurig" wurde ist natürlich auch verständlich. Dessen Frau nahm das ganze schon etwas lockerer "für meinen Mann bin ich traurig, für mich nicht so."
Vergangene Woche in Zitaten

Was diese Woche sonst noch so gesagt wurde, findet ihr in unserer Auflistung:

“Ich geb’ keinen Tipp ab, ich geh’ in kein Wettbüro. Die Chance, Geld zu verlieren, liegt bei dieser Wahl bei 50 Prozent.” – SORA-Hochrechner Christoph Hofinger vor der Wahl noch vorsichtig.

“Wir haben gewonnen.” – Der neue Bundespräsident Alexander Van der Bellen begrüßt am Wahlabend seine Fans.

“Heute ist ein rot-weiß-rotes Signal durch die Welt gegangen.” – Ein Wahlsieg mit Vorbildwirkung, meint der neue Präsident.

Ein Präsident für alle

“Allen Wählerinnen und Wählern von Herrn Hofer reiche ich die Hand und verspreche, dass ich der Bundespräsident aller Österreicherinnen und Österreicher sein werde.” – Schluss mit der Spaltung, so seine Botschaft, denn:

“Wir können nur gemeinsam Walzer tanzen.” – Im Drei-Viertel-Takt durch die kommenden sechs Jahre, so der Plan des künftigen Staatsoberhaupts.

“Es freut mich unendlich.” – “First Lady” Doris Schmidauer.

“Ich war heute wirklich sehr, sehr traurig.” – Gegenteilige Gefühle bei Verlierer Norbert Hofer.

“Für meinen Mann bin ich traurig, für mich nicht so”. – Verena Hofer nahm es schon etwas lockerer.

“Ich wünsche Van der Bellen für dessen Aufgabe alles Gute. Aber ich sage auch, dass man in mir einen schlafenden Bären geweckt hat.” – Hofer will nicht aufstecken, denn: “In sechs Jahren trete ich wieder an, diese Chance habe ich.”

Gründe für die Hofer-Niederlage gesucht

“Tatsächlich war es so etwas wie ein Selbstmordattentat des Herrn Mitterlehner.” – Auf der Suche nach Gründen für die Niederlage wird Hofer beim ÖVP-Chef und dessen Bekenntnis zu Van der Bellen fündig.

“Das Imperium hat zurückgeschlagen.” – Auch Andreas Mölzer weiß, warum die FPÖ die Wahl verloren hat.

“Es wurde so getan, als würde mit Norbert Hofer der leibhaftige Dämon in die Hofburg einziehen.” – FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sprach ebenfalls von dunklen Mächten.

“Es ist wichtig, dass sich am heutigen Tag niemand als Verlierer fühlen soll. Wir alle sind Österreich.” – Nur Gewinner will Bundeskanzler Christian Kern sehen.

“Das größte Geschenk haben mir die Österreicher geliefert, das war Alexander Van der Bellen.” – Kern und die feine Gabe des Nikolo.

“Derzeit haben wir keine Vorkommnisse, die in irgendeiner Form auf Unregelmäßigkeiten oder sonst etwas schließen lassen könnten – Gott sei Dank.” – Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) am Sonntagnachmittag vor Wahlschluss – danach setzte er sich ins Flugzeug zum TV-Talk nach Deutschland.

Kurz wettet auf Van der Bellen

“Ich war nicht sonderlich überrascht, ich habe den Wahlsieg von Alexander Van der Bellen vorausgesagt.” – Außenminister Sebastian Kurz (ÖVP) will Freunden sogar empfohlen haben, bei Wettanbietern auf den ehemaligen Grünen-Chef zu setzen.

“Davor den Mund halten und danach mit vollen Hosen stinken.” – Heinz-Christian Straches Kommentar zu Kurz’ Wettempfehlungen.

“Die 75 Mitarbeiter der Hofburg waren auf Zeitlupentempo eingestellt.”- Ein verwaister Ort seit Juli, Bruno Aigner.

“Ich erwarte mir jetzt keine Familienaufstellung.” – Sophie Karmasin (ÖVP) war beim Regierungsheurigen vergangenen Freitag ganz in ihrem Element als Familienministerin.

(APA)

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