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Gesundheitsversorgung in Gefahr

Bregenz - Die Bregenzer Achsiedlung steht nach der Pensionierung einer Allgemeinärztin bald ohne ärztliche Versorgung da. Der einzige Allgemeinarzt, der sich um den ausgeschriebenen Kassenvertrag beworben hat, möchte sich nicht in der Bregenzer Achsiedlung niederlassen.

„Nachdem die VGKK in diesem Vertrag lediglich die Auflage „Vorkloster“ gemacht hat, müssten in naher Zukunft die rund 3.000 BewohnerInnen im Gebiet der Achsiedlung wohl bald ganz ohne Allgemeinarzt auskommen“, erklärt SPÖ-Vorsitzender Michael Ritsch.

Auch für SPÖ-Gesundheitsstadträtin Dr. Annette Fritsch ist dieser Zustand untragbar: „Das Vorkloster an sich verfügt dann auf der Achse Schendlingerstraße – Mariahilfstraße über fünf praktische Ärzte. Jedoch alles was westlich davon liegt, würde medizinisch unversorgt bleiben.“

Die Gesundheitsstadträtin plant deshalb im Gesundheitsausschuss die betroffenen Ärzte einladen, um die Sache zu besprechen.

Der ständige Abbau diverser Infrastruktureinrichtungen sehr sehr bedenklich, so Ritsch in einer Presseaussendung. Dass die Entwicklung im Bereich der Gesundheitsversorgung Einzug halte, schreie regelrecht nach Gegenmaßnahmen.“

Die VGKK könne nach Ansicht von Michael Ritsch nicht einfach tatenlos zusehen, wie ein derart großes Gebiet künftig ohne Arzt dastehe – 66 Vorarlberger Gemeinden seien kleiner als das Einzugsgebiet rund um die Achsiedlung. Der SPÖ-Vorsitzende fordert die Zuständigen der VGKK deshalb auf, dringend sicherzustellen, dass in diesem Gebiet auch künftig mindestens ein praktischer Arzt niedergelassen ist.

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