Haben alle Menschen die gleichen Rechte? Diese Fragen sind typisch für Jugendliche. Im Rahmen von gemeinsamen Schulungen von Landespolizeidirektion und Caritas Vorarlberg wurden diese Fragen von jugendlichen Asylwerbern mit Interesse gestellt.
Für die Jugendlichen der Caritas-Wohngemeinschaft „Said“ in Bregenz gibt es in ihrer neuen Heimat Österreich viel zu lernen. Grundlegendes, was die Gesetze in Österreich erlauben und was sie verbieten, lernten sie nun in Workshops, die von der Landespolizeidirektion durchgeführt wurden. „Die Polizei als Freund und Helfer.“ Mit diesem Bild wachsen Kinder und Jugendliche in Österreich heran. Die großteils aus Afghanistan stammenden Jugendlichen des „Haus Said“ haben in ihrer Kindheit andere Erfahrungen gemacht: Korruption und Gewalt sind dort vielfach an der Tagesordnung.
Über Struktur und Arbeitsweise der Polizei in Österreich informierte Alexander Wachter, Abteilungsinspektor, und Miriam Heuschneider, Inspektor, bei der Landespolizeidirektion Vorarlberg, die Jugendlichen in drei Workshops. Auch viele andere Themen, wie etwa die Menschenwürde, Gleichberechtigung, Gewaltverbot, Zivilcourage, Meinungsfreiheit, Religion, Sexualstrafecht, Ausgehzeiten, Alkohol, Suchtgift und die Folgen von Straftaten wurden thematisiert.
„Unsere Bewohner waren sehr interessiert, vieles war für sie neu. Solche Workshops bieten den Jugendlichen die Chance, ihre neue Heimat möglichst umfassend kennenzulernen“, nutzt Margaritha Matt, Stellenleiterin des „Haus Said“ die Gelegenheit zum Dank. Die Workshops werden künftig übrigens in allen Caritas-Wohngemeinschaften für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge durchgeführt.
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