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Gemeindesekretär Reinhard Rüscher zog die Reißleine

Laterns Gemeindesekretär Reinhard Rüscher zog die Reißleine.
Laterns Gemeindesekretär Reinhard Rüscher zog die Reißleine. ©hwe
Laterns (hw) „Am Dienstag nach der Wahl habe ich bei Bürgermeister Harald Nesensohn die Kündigung eingereicht. Grund dafür ist der Ablauf der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl Mitte März. Dabei war nicht das Ergebnis ausschlaggebend für mich, sondern die Art und Weise, wie dieses zustande kam“, so der Laternser Gemeindesekretär Reinhard Rüscher zum Grund für das Ziehen der Reißleine. Rüscher, ein in der Berggemeinde und der Regio anerkannter und beliebter Fachmann.

Was war geschehen?
Im Ort habe es eine inoffizielle Werbekampagne, unter anderem auch von einigen Gemeindevertretern, gegeben. „Es wurde eine Liste mit wählbaren Namen verteilt, auf der weder mein Name noch der von den übrigen Gemeindevertretern vorhanden war“, hatte Bürgermeister Harald Nesensohn (laterns.vol.at und VN-Heimat berichteten) am Tag nach der Wahl erklärt. Dies wurde zwischenzeitlich auch mehrfach bestätigt.
Dementsprechend überraschend und doch etwas unerwartet schlussendlich auch das Wahlergebnis.
An erste Stelle wurde Gerold Welte, gefolgt von Vizebürgermeister Heinz Ludescher und Roland Matt, gereiht. Nesensohn landete nur auf Platz sieben.
Aufgrund dieses  Vertrauensbruchs steht Nesensohn für das Amt des Bürgermeisters nicht mehr zur Verfügung.
„Ich stehe für das Bürgermeisteramt nicht mehr zur Verfügung.“ Zwei Tage nach der Wahl sorgte der Laternser Bürgermeister Harald Nesensohn, der seit 10 Jahren auf dem Bürgermeistersessel sitzt, mit dieser Aussage doch für etwas Erstaunen.

Keine Zusammenarbeit mehr möglich
Reinhard Rüscher zeigt sich tief enttäuscht über die Vorgehensweise im Vorfeld der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl und vergleicht dies in etwa mit dem Massaker von Glencoe. „Bürgermeister Harald Nesensohn ist in seiner Amtszeit gelaufen und gelaufen, hat sich die Hände schmutzig gemacht, und nun ist dies der Lohn dafür. Da mache ich nicht mit. Die Integrität und die Moral verschiedener Leute ist für mich nicht tolerierbar. Ich will und kann kein Teil dieses Teams sein und mit ihnen in der neuen Gemeindevertretung zusammenarbeiten“.

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