Dornbirn. Immer Saison haben meisterhaftes Handwerk und gutes Design. Bei Susanne Gall in ihrer Galerie und Werkstätte für Gestaltung ist das so. Die Unikate oder Kleinserien aus unterschiedlichsten Materialien unterliegen keiner bestimmten Jahreszeit. Und sie folgen auch keinen Modetrends. Es sind künstlerische Arbeiten von dauerhaftem Bestand und Wert aus verschiedenen Ländern, die Gall nach Dornbirn bringt und hier präsentiert. Die Galerie in der Hatlerstraße 22 bietet die Plattform für den regen Austausch zwischen meisterlichen Herstellern einerseits und Liebhabern schöner, poetischer Dinge andererseits. Dass Gall für ihre Ausstellungen immer wieder Neues auf dem Gebiet des künstlerischen Handwerks entdeckt, ist der guten Vernetzung, dem Reisen mit offenen Augen und ihrer jahrelangen Erfahrung zuzuschreiben.
Porzellan und Glas
In der aktuellen Ausstellung bis 9. Oktober sind Gegenstände aus Porzellan und Glas der Künstlerin Hélène Lathoumétie zu sehen. Einer der Höhepunkte, worauf die Galeristin ziemlich stolz ist. Ein Jahr lang experimentierte die 1962 geborene Französin mit dieser eigenwilligen Kombination. Dann erst gelang der Versuch, die beiden Materialien zu vereinen. „Es muss auf den Punkt stimmen, da gibt es keinen Spielraum“, sagt Gall über die auf edles Porzellan aufgesetzte Glasperle. Die filigranen Gefäße in perfekter Harmonie erinnern in ihrer Leichtigkeit und Zartheit an kostbares Tafelgeschirr für Königskinder, beschreibt Gall den Neuzugang in ihrem Sortiment.
Eine bemerkenswerte Vielfalt
Als altmeisterlich bezeichnet Susanne Gall das Herstellungsprozedere von Gefäßen zweier Gestalter aus Deutschland. Inke Lerch, 1946 geboren, arbeitet mit höchster Geschicklichkeit und Sorgfalt, ebenso wie Uwe Lerch, 1942 geboren, dessen Objekte, aus Steinzeug gedreht, strenge Formen und klare Konturen aufweisen.
Galls Wertschätzung für das Handwerk äußert sich in ihren Räumlichkeiten auch in altem, besticktem Leinen oder in einer Schalvariante aus japanischer Kimonoseide. Extravagantes, handbedrucktes Papier bildet die Außenhaut von Schatullen und Etuis, während daneben bunte Vögel aus Glas das Sonnenlicht im Fenster widerspiegeln. Und dass auch bunte Stickereien, von Männern in Indien ausgeführt, ihren Weg in die gekonnt arrangierte Ausstellung fanden, ist eine zusätzliche Besonderheit.
Herbstausstellung
Galerie und Werkstätte für Gestaltung
Susanne Gall, Hatlerstraße 22
Öffnungszeiten:
Samstag 10 bis 16 Uhr
Sonntag 10 bis 12 Uhr
Dauer: bis 9. Oktober
www.werkstaette-gall.com
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