Schruns, Tschagguns. Mit Sponsorenbeiträgen, Förderungen des Landes und einem Unterstützungsbeitrag des Standes Montafon (ca. EUR 25.000,00) wird der bekannte Kreuzweg von Hannes Bertle angekauft. “Damit wird die Erhaltung eines Kunstwerkes eines heimischen Künstlers für die Nachwelt gesichert”, teilte der Stand Montafon auf Anfrage von “Meine Gemeinde” mit.
Auszug aus
“DER KREUZWEG VON HANNES BERTLE –
DAS HAUPTWERK EINES MONTAFONER KÜNSTLERS”
(datiert mit: 2010-10-04)
Die 14 Stationen des Kreuzweges zählen zu den Hauptwerken des Montafoner Künstlers Hannes Bertle (1910 – 1978). Das Werk wurde ursprünglich zwar für die Valduna-Kapelle in Rankweil geschaffen, eignet sich aber aufgrund seiner Qualität und Dimension im Besonderen für einen dauernden Aufenthalt im öffentlichen Montafoner Raum. Der Reigen der kunstgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten des Tales würde durch die Anbringung des Werkes in der Tschaggunser Kirche eine wesentliche Bereicherung erfahren. Gelten heute schon die Kirchen am Kristberg, in Bartholomäberg und in St. Gallenkirch zu überregionalen Besonderheiten, so würde künftig Tschagguns auch in dieser Reihe aufgezählt werden müssen. Die Arbeit Bertles greift übrigens unbewusst ein Motiv der Tschaggunser Kirche auf, welche die Vorliebe Bertles für das Mittelalter und die Tschaggunser Kirche als eine Kirche mit mittelalterlichen Wurzeln belegt. Es handelt sich um die Quadermalereien in der Laibung des aufgedeckten Fensters im Chor der Tschaggunser Kirche, welches formal im Kreuzweg ganz ähnlich gestaltet ist. Jedenfalls ist der Ankauf des Kreuzweges und seine Installierung in der Tschaggunser Kirche aus kunst- und kulturgeschichtlicher Sicht – vor allem bezogen auf das Montafon – sehr zu begrüßen und würde die Sehenswürdigkeiten des Tales um ein wichtiges Objekt erweitern.
Andreas Rudigier
(Dr. Rudigier ist kulturwissenschaftlicher Bereichsleiter des Standes Montafon)
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