Rund um den Ersten Weltkrieg

Auf diese Fragen die von dem verantwortlichen Archivar Wilfried Ammann und seinen engagierten Mitstreitern Manfred Sutter sowie Johannes Wucher und Bettina Zerlauth an die Besucher gestellt wurden, gab es auch umgehend die Antworten.

Demzufolge haben die Geschichtsexperten im Untergeschoß der Gemeinde einen Archivraum mit Internetanschluss und Telefon zugeteilt bekommen.

Im Dorf besucht das Team derzeit die Wohnhäuser und recherchiert nach besonderen Ereignissen im Zeitraum von 1914 bis 1918. Die Erfahrungen und Fotos werden sorgfältig archiviert und den Auskunfts-Personen wieder rückerstattet.

Trafen die Angebote am Anfang recht zögerlich ein, so sind mittlerweile die Dorfbewohner an den Ereignissen von damals sehr interessiert und motiviert. Sie kramen in  Dachböden, alten Truhen und Kartons nach Fotomaterial und Briefen, die sie dem Team zur Verfügung stellen. Auch die Zuschauer wurden durch den Vortrag inspiriert. So erzählte Fritz Schnetzer, dass sein Großvater Tabak angebaut habe. Da dies verboten war, hatte er die spitzfindige Idee die Tabakpflanzen zwischen die Maispflanzen zu setzen. Die Ernte kam ihm dann sehr zugute, denn er tauschte die Tabakblätter für Lebensmittel, die damals sehr knapp waren, ein.

In Zukunft ist ein Gemeinschaftsprojekt samt Veranstaltungsreihe mit den Gemeinden, Bludesch, Thüringen und Thüringerberg geplant. Für diese aufwändigen Veranstaltungen werden laut Ammann Mitarbeiter gesucht.

Bürgermeister Dieter Lauermann bat, „die Augen offen zu halten, denn manchmal ist uns nicht bewusst, wie viele Schätze wir besitzen“.