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Plattform setzt sich für das Graf Hugo ein

Seit mehr als 40 Jahren ist das Gebäude in der Wichnerstraße Treffpunkt für die Jugend aus Feldkirch.
Seit mehr als 40 Jahren ist das Gebäude in der Wichnerstraße Treffpunkt für die Jugend aus Feldkirch. ©VN/Mihala
Großer Unmut über die geplante Räumung des Feldkircher Jugendtreffs zum 1. Jänner 2018.


Feldkirch. (VN-doh) In zwei Jahren soll eine Ära zu Ende gehen. Das Graf Hugo soll abgerissen werden und Platz für eine Tiefgarageneinfahrt machen. 40 Jahre lang war das Gebäude neben der Arbeiterkammer Heimat der Jugendarbeit in Feldkirch.

Seit dem Jahr 2006 gibt es aber, wie berichtet, einen Kaufvertrag zwischen der Stadt und der Arbeiterkammer. Dieser sieht vor, dass das Gebäude am 1. Jänner 2018 geräumt sein muss. Derzeit ist die Planungsabteilung damit beschäftigt, mögliche Standorte im Stadtgebiet zu finden. Erste Ergebnisse erwartet die Jugendstadträtin Ingrid Scharf (Feldkirch blüht) in den kommenden Tagen.

Rückkauf gefordert

Seit einigen Tagen setzt sich nun auch eine Online-Plattform für den Erhalt des ältesten Jugendhauses des Landes ein. „Als Ort der Begegnung, des Dialogs und des gegenseitigen Austausches ist das Graf Hugo für die Feldkircher Jugendlichen und die Feldkircher Musikszene unentbehrlich“, heißt es auf der Seite. Die Forderung ist klar: Rückkauf und die Sanierung des Hauses. Auch auf der Facebook-Seite „Graf Hugo bleibt“ finden sich viele Unterstützer.

Innerhalb weniger Tage gab es viel Zuspruch für diese Forderung. Bis Redaktionsschluss hatten sich über 360 Personen in der Petition eingetragen.

Dass die Stadt den dringenden Handlungsbedarf jahrelang nicht erkannt habe, kritisiert SPÖ-Stadtvorsitzender Andreas Rietzler. Wenn ein Erhalt des Gebäudes nicht möglich ist, fordert Rietzler, dass „ein zentrumsnahes Gebäude im Einvernehmen mit der neuen Leiterin des Graf Hugo und selbstverständlich unter Einbindung der Feldkircher Jugend zur Verfügung gestellt wird“.

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