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Lesung „Martiniloben“ in der Bücherei

Marlen Schachinger liest am Donnerstag, 23. Februar, um 20 Uhr aus ihrem neuen Buch „Martiniloben“.
Marlen Schachinger liest am Donnerstag, 23. Februar, um 20 Uhr aus ihrem neuen Buch „Martiniloben“. ©Veranstalter
Hohenems. Marlen Schachinger liest am Donnerstag, dem 23. Februar, um 20 Uhr aus ihrem neuen Buch „Martiniloben“: Mona will dem Gegeneinander in der Stadt entfliehen und zieht in ein Dorf an der Landesgrenze, wo sie sich ein sozialeres Miteinander erhofft. Doch der Schein trügt stets.

Fortan pendelt sie zwischen beiden Lebenswelten und muss feststellen, dass diese sich im Innersten ähneln: Die allgemeine Stimmung, dominiert durch aktuelle gesellschaftliche und politische Ereignisse und Entwicklungen, ist von Unsicherheit und Ängsten geprägt, die einen radikalen Egozentrismus und rechte Tendenzen hervorrufen. Das Dorf entpuppt sich als ebensolche Hölle wie die Stadt – nur die Couleur ist eine andere. Der vermeintlich erstarkte Gemeinschaftssinn im ruralen Raum lässt Sozialkontrolle in manipulative Übergriffigkeit kippen: Als Mona sich für die im Dorf aufgenommenen Flüchtlinge engagiert, erfährt sie Missgunst und Ausgrenzung am eigenen Leib. Und als wäre das nicht genug, folgt ihr die eigene Vergangenheit wie ein Schatten auf Schritt und Tritt und greift in ihr gegenwärtiges Leben ein. Sie fühlt sich fremdbestimmt, der eigenen Identität beraubt und findet sich plötzlich isoliert am Rande der Gesellschaft.

Derweil spitzen sich die Vorkommnisse im Dorf dramatisch zu, und zum Martiniloben, dem Fest des Jahres, dem großen ländlichen Sauf- und Fressgelage, eskaliert die Situation: Ein Verbrechen wird zum Auslöser für eine Kette an Gewaltakten.

Das sich bedroht fühlende Kollektiv holt zum Befreiungsschlag aus, um sich aller Irritationen ein für alle Mal zu entledigen – denn hier am Ende der Welt hat alles seine eigenen Gesetze. Und Mona ist gefordert, ihr Leben zu retten …

Am Donnerstag, den 9. März, macht das ALPINALE Kurzfilmfestival auf Ländle Tour 2017 um 20 Uhr Station in der Emser Bücherei. Gezeigt werden jene acht Kurzfilme, die bei den Zuschauern im vergangenen Jahr die höchste Wertung erhielten.

Unter dem Motto „Einfach naturnah! – Weniger ist mehr im Naturgarten“ am 23. März erzählt DI Simone König vom Netzwerk blühenden Vorarlberg, auf was es bei der Pflege des Gartens ankommt, damit sich Wildbienen, Käfer, Würmer, Igel und Co wohlfühlen. Am Dienstag, den 4. April, spricht Mag. Gertrud Leimser über Gegenwartsliteratur aus Österreich und bietet einen kurzen Überblick über die Werke österreichischer Autoren und Autorinnen ab dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wobei der Schwerpunkt auf jüngeren Publikationen liegt.

Beim großen Bücherflohmarkt am Samstag, den 6. Mai, gibt es Bücher und Zeitschriften für große und kleine Leser zu Schnäppchenpreisen. Im Rahmen der Emsiana 2017 folgt dann am Sonntag, den 14. Juni, eine Lesung, begleitet von einem Ensemble der Musikschule tonart. Unter dem Motto „Drom redand mior wio üs do Schnabol gwachso ischt“ sind Gedichte und Geschichten in verschiedenen Dialekten zu hören. Und schließlich steht jeden Mittwoch bis Ende Mai von 15.30 bis 16 Uhr Vorlesen für Kinder ab vier Jahren auf dem Programm des Lesefrühlings. „Unsere Bilderbuchkisten sind reich gefüllt mit tollen Geschichten, aus denen wir vorlesen“, macht Büchereileiterin Cordula Mathis Lust auf die Vorlese-Nachmittage.

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