„Es war an allen drei Ausstellungstagen in ständiges Kommen und Gehen“, freute sich Franz-Marco Sauer, der Organisator der 3. Krippenausstellung im Jüdischen Viertel, über die vielen Krippenfreunde aus nah und fern, die sich vor allem für die siebenteilige Stationenkrippe begeisterten, für die Franz-Marco Sauer zehn Jahre die Figuren gesammelt hatte. Diese wurden von Berta Kreidl aus Kirchbichl gefertigt und sind alles Unikate, die in Fachgeschäften nicht erhältlich sind.
„Bei den Stationen handelt es sich um den Gott Vater, den guten Geistern vor Weihnachten, Die Herbergssuche, Die Verkündigung an die Hirten, Christi Geburt mit Anbetung der Hirten, Anbetung der heiligen drei Könige und die Flucht nach Ägypten“, erklärt der Krippenbaumeister, der sich von der berühmten „Kluibenschedlkrippe“ zu seiner Stationenkrippe inspirieren ließ. Heinrich Kluibenschedl (1849–1929) aus Rietz im tirolerischen Oberinntal war der letzte Vertreter des Nazarenerstils, der als bekannter Tiroler Freskant neben zahlreichen Wand- und Deckenbildern auch Heiliggräber, Kreuzwegstationen und Kriegerdenkmäler schuf. Er hat es verstanden, bei all seinen Kunstwerken den Menschen in den Mittelpunkt zu stellen.
Weitere Highlights der heurigen Krippenausstellung waren drei Kasten- und vier Laternenkrippen. „Laternenkrippen sind immer eine besondere Herausforderung. Im Prinzip sind es kleine Kastenkrippen. Deshalb ist man im Platz sehr gebunden und man darf nur das Wesentliche zur Geltung bringen. Zudem sollte perspektivisch gebaut werden. Ganz toll wirken diese mit einem Hintergrund und der perfekten Beleuchtung“, erklärt Sauer, der zusammen mit Lothar Iser und Martin Horwath im Februar 2014 einen Kastenkrippenkurs beim ältesten Krippenverein der Welt in Wenns besuchte. Die drei dort entstandenen Kastenkrippen waren ebenso zu bewundern wie die wunderschönen Kurskrippen, die heuer in Hohenems gefertigt wurden.
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