Aktuelle Untersuchungen an den Rheindämmen haben gezeigt, dass etliche Bereiche dringend saniert gehören. Nur so kann die bisher erreichte Hochwassersicherheit bis 3.100 m3/s weiterhin gewährleistet bleiben.
Zwar wurden die vor etwa 100 Jahren errichteten Dämme nach den Hochwasserereignissen von 1987, 1995 sowie 2009 bereits verstärkt. Inzwischen besteht aber wieder Handlungsbedarf.
Erste Maßnahme ist der Bau einer sogenannten „Interventionspiste“. Diese Servicestraße direkt am Damm erleichtert die Zufahrt für die schweren Baufahrzeuge, die für die Sanierungsarbeiten erforderlich sind. Ebenso wird eine laufende Kontrolle der Dämme erleichtert.
Einbau von Dichtwänden
Im Bereich des Trinkwasserpumpwerkes Höchst wird derzeit geprüft, ob hier eine Dichtwand oder eine Dammverbreiterung zur Verbesserung der Dammstabilität errichtet werden soll. Auf der Lustenauer Seite des Rheins wird im Bereich der ÖBB-Brücke und der Straßenbrücke Lustenau-Höchst eine Dichtwand errichtet.
Durch diese Maßnahmen wird eine Durchströmung und damit eine möglich Destabilisierung des Dammes im Hochwasserfall unterbunden.
Dichtwände werden auf der gesamten Rheinstrecke zwischen der Einmündung der Ill und der Rheinmündung in den Bodensee überall dort ergänzt, wo sie aus Dammstabilitätsgründen erforderlich sind. Die Umsetzung der Sofortmaßnahmen ist von August bis Dezember 2015 geplant. Die geschätzten Kosten für alle Abschnitte betragen 4 bis 6 Millionen Euro.
Umleitung Radweg
Der Bau der Interventionspiste entlang des Rheindammes beginnt am 17. August 2015. Deshalb müssen die Radler im Bereich Höchst-Brugg und Fußach bis zur Rheinbrücke Hard-Fußach bis Ende November mit Umleitungen rechnen. Die Umleitungen ändern sich je nach Fortschritt der Bauarbeiten und werden entsprechend ausgeschildert.
Information am 9. Juli in Fußach
Einladung zur Informationsveranstaltung am Donnerstag, den 09. Juli 2015, 19:30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Fußach.
Teilnehmer am Podium:
• DI Dieter Vondrak,
Rheinbauleiter Österreich
• DI Daniel Dietsche,
Rheinbauleiter Schweiz
• Dr. Markus Mähr,
Projektleiter RHESI
• Bürgermeister Ernst Blum
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