Feuerwehrhaus in Watzenegg

Dornbirn. Die Größe der Stadt und die Topografie mit den verschiedenen Bergparzellen erfordert auch dezentrale Einrichtungen der Freiwilligen Feuerwehr Dornbirn. Für den Löschzug Watzenegg wurde schon seit einiger Zeit an einer Verbesserung der räumlichen Situation gearbeitet. Nun konnte ein verkehrstechnisch optimal erschlossenes Grundstück an der Bödelestraße erworben werden. Die Planungen für den Neubau eines kleinen Feuerwehrhauses mit Mehrzwecksaal für die Watzeneggerinnen und Watzenegger wurden bereits aufgenommen. Die Gesamtkosten werden auf rund 550.000 Euro geschätzt. Das Projekt wird im Rahmen einer Bürgerinformation am 3. März vorgestellt.

Auf Grund der Größe der Stadt betreibt die Feuerwehr neben dem Stammhaus in der Siegfried-Fußenegger-Straße mehrere Löschzüge in Watzenegg, Kehlegg, Ebnit und Hatlerdorf. Diese sind vor allem für den Ersteinsatz vorgesehen und können im Alarmfall mitunter bis zu 10 Minuten vor den Kameraden aus dem Stammhaus am Einsatzort sein und so entscheidende Hilfeleistungen erbringen.

Bürgermeisterin Dipl.-Vw. Andrea Kaufmann: „Die Freiwillige Feuerwehr Dornbirn ist für die Sicherheit in Dornbirn sehr wichtig. Die Stadt stellt den Freiwilligen die notwendige Ausrüstung und Infrastruktur zur Verfügung. Mit dem neuen Feuerwehrhaus stärken wir die Feuerwehr und verbessern die Sicherheit in Watzenegg.“

Der Löschzug Watzenegg deckt das Gebiet von der Parzelle Tugstein bis Amenegg ab. Das Einsatzgebiet umfasst rund 850 Objekte in denen rund 1150 Personen wohnen. Weiters deckt die Löschgruppe rund 30 km Straßennetz – darunter auch die stark frequentierte Bödelestraße – im Ernstfall ab. Der Löschzug besteht derzeit aus 22 aktiven und 5 passiven Mitgliedern und verfügt über ein Kleinlöschfahrzeug. Durch die ständige Zunahme des Verkehrs aber auch der Bautätigkeit in diesem Gebiet sind die Aufgaben in den vergangenen Jahren gestiegen. Um den Schutz- und die Hilfeleistungen für die Bevölkerung auch weiterhin gewährleisten zu können, wird die Mannschaft in den kommenden Jahren auf 30 Aktive aufgestockt und 2016 ein zweites Löschfahrzeug angeschafft werden.

Das bestehende Feuerwehrgerätehaus ist derzeit in einem Anbau der Volksschule Watzenegg untergebracht und verfügt eine Nutzfläche von rund 80m². Die räumliche Situation ist beengt und bietet keine Perspektiven für die notwendigen Entwicklungen. In einem ersten Schritt wurde deshalb in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und dem Landesfeuerwehrverband ein auf den Aufgabenbereich und die Infrastruktur des Löschzuges abgestimmtes Raum- und Funktionsprogramm entwickelt. Im Herbst vergangenen Jahres konnte für ein neues Projekt ein geeignetes Grundstück nördlich des ADEG-Marktes gesichert werden. Durch die unmittelbare Lage an der Bödelestraße sind kurze Anfahrtszeiten bei den Einsätzen gewährleistet. Das Grundstück wurde zwischenzeitlich von der Stadt erworben und als Vorbehaltsfläche Feuerwehr gewidmet.

Verbesserung für die Schule

Nach dem Auszug der Feuerwehr aus dem Anbau bei der Volksschule kann auch das Raumangebot für die Schule verbessert werden. Diese Räumlichkeiten sind, nach entsprechender Adaptierung, ideal für die Mittags- und Tagesbetreuung geeignet. Durch die Lage außerhalb des Unterrichtsbereiches wird der Unterricht nicht gestört. Die bestehenden Räumlichkeiten für die Mittagsbetreuung werden der Volksschule für Unterrichtszwecke zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus sind die Räume der Mittags- und Ganztagsbetreuung in der unterrichtsfreien Zeit auch für außerschulische Nutzungen der Dorfgemeinschaft geeignet. Gleichzeitig mit der Adaptierung der ehemaligen Räumlichkeiten der Feuerwehr bietet sich auch die Neuorganisation der Parkplätze zwischen Kirche und Schule an. Durch Verlegung eines Teils der Parkplätze in den Nahbereich der Schule kann der Kinderspielplatz aufgewertet und mit der Vorbehaltsfläche gegenüber Kirche und Schule zusammengeführt werden.