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Feldkirch konnte Schulden abbauen

Feldkirch Stadt
Feldkirch Stadt ©Monika Kathan
Rechnungsabschluss mit mehr Einnahmen und Punktlandung bei Ausgaben.

Feldkirch. (VN-Heimat/doh) Großinvestitionen haben die vergangenen Jahre in der Stadt Feldkirch geprägt. Nun stehen die Zeichen auf Konsolidierung und der laufende Betrieb in der Montfortstadt im Fokus. Dies spiegelt sich auch im Rechnungsabschluss 2015 wider, den Bürgermeister Wilfried Berchtold im Vorfeld der Stadtvertretungssitzung am Dienstag präsentierte. „Mit der Weiterverfolgung des Stadtentwicklungsplans werden auch künftig wichtige Akzente gesetzt, um die zukunftsorientierte Entwicklung der Stadt gewährleisten zu können“, betonte Bürgermeister Berchtold.

Erfreuliche Entwicklung

Der Rechnungsabschluss 2015 weist Gesamteinnahmen und -ausgaben in Höhe von 97,8 Millionen Euro aus. Das Haushaltsvolumen ist um sechs Prozent beziehungsweise 5,96 Millionen Euro niedriger als im Voranschlag 2015. Auf der Ausgabenseite konnte die Stadt Feldkirch praktisch eine Punktlandung zum Voranschlag erreichen. 153.000 Euro weniger als budgetiert wurden ausgegeben. Obwohl das Montforthaus Feldkirch bereits seit mehr als einem Jahr in Betrieb ist, wurden im Jahr 2015 noch größere Abrechnungen durchgeführt. Insgesamt handelt es sich dabei um 7,7 Millionen Euro, die jedoch in den Gesamtkosten von insgesamt 44,1 Millionen Euro berücksichtigt sind und damit im prognostizierten Kostenrahmen liegen.

Bei den Einnahmen hat es eine erfreuliche Entwicklung gegeben. Knapp 1,85 Millionen Euro mehr gab es aus Ertragsanteilen und Kommunalsteuer. Beim Kernhaushalt der Stadt Feldkirch (inkl. Leasing) sieht die Situation wie folgt aus: Von 44,10 Millionen Euro im Jahr 2014 konnte der Schuldenstand auf 42,25 Millionen Euro im Jahr 2015 reduziert werden. Gesamthaft – also inklusive der Immobilienverwaltung KG – betrachtet, verringerte sich der Schuldenstand von 62,29 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 59,2 Millionen im Jahr 2015. Die Pro-Kopf-Verschuldung sank damit auf 1812 Euro im Jahr 2015.

Mehr Fahrgäste im Stadtbus

In seinem Resümee über das Rechnungsjahr betonte Bürgermeister Berchtold, dass es eine intensive Arbeit sei, die Dienstleistungen der Stadt aufrecht zu erhalten. Wobei es auch hier Positives zu vermelden gibt. Zum Beispiel beim Stadtbus: Durch den Zuwachs bei den Fahrgastzahlen und die günstige Entwicklung der Treibstoffpreise konnte der Abgang für den Stadtbus von 1,9 Millionen auf 1,6 Millionen Euro gesenkt werden.

Kritisch bleibt Berchtold bei der Entwicklung der Transferzahlungen an das Land. Die machten 2015 über 17 Millionen Euro aus. Und auch bei der Flüchtlingsthematik nimmt er das Land in die Pflicht. Aus Überzeugung und sozialer Verantwortung trage man hier die Kosten mit. Aber es brauche jetzt dringend finanzielle Mittel und Strukturen, die über die reine Unterbringung hinausgehen, um die Integration der Flüchtlinge voranzubringen.

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