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Familienfreundlichkeit als Standortfaktor

Thomas Müller, Heike Mennel (beide "Kinder in die Mitte") mit Gastreferent Joachim Weller (Mitte).
Thomas Müller, Heike Mennel (beide "Kinder in die Mitte") mit Gastreferent Joachim Weller (Mitte). ©Andrea Fritz-Pinggera
Familienfreundlichkeit in den Gemeinden – dieses Thema stand im Mittelpunkt des dritten Gemeindevernetzungstreffens der Initiative Kinder in die Mitte – Miteinander der Generationen.
Vernetzungstreffen Familien als Zukunftsfaktor

Im Emser Pfarrsaal kamen vergangene Woche zahlreiche Bürgermeister – von Gemeindeverbandsvizepräsident Harald Köhlmeier über „Hausherrn“ Richard Amann, Bludeschs Ortschef Michael Tinkhauser, Helmut Blank (Sulzberg) bis zum Gemeindeoberhaupt von Schwarzach, Manfred Flatz, zusammen, um gemeinsam mit Projektbeteiligten einen regen Austausch über das Programm „familie plus“ durchzuführen. Landesrätin Andrea Kaufmann sowie die Landtagsabgeordneten Manuela Hack (Hörbranz) und Vahide Aydin (Bereichsprecherin Integration) zählten zu den interessierten Gästen des von Johanna Neußl (PRO Team) moderierten Nachmittags.

Aktuelle „familie plus“-Gemeinden
Das von der Vorarlberger Landesregierung in Kooperation mit vier Pilotgemeinden gestartete Projekt “familie plus” ist ein innovativer Ansatz für kinder-, jugend- und familienfreundliche Gemeinden. Aktuell sind 8 Gemeinden (Bildstein, Bludesch, Dornbirn, Feldkirch, Hörbranz, Langenegg, Rankweil und Sulzberg) beteiligt, sie präsentierten sich in Hohenems mit Informationsmaterial und ihren Teams.

Für „Kinder in die Mitte“ erläuterten Thomas Müller und Heike Mennel das Programm als Nachfolgeprojekt der familiengerechten Gemeinde: „familie plus“ unterstützt Gemeinden langfristig und umsetzungsorientiert in den Bereichen Kinder, Jugend, Familie, Arbeit, Wohnen, Bildung und Wirtschaft. Eine gründliche Analyse in neun Handlungsfeldern ermöglicht den Gemeinden eine Gesamtschau ihrer Leistungen im Bereich Familie sowie die Entwicklung von Maßnahmen und Teilnahme an einem Auditprozess. Projektleiter Matthias Mathias informierte über die Hilfestellung und Begleitung bei der Gründung eines „familie plus“-Teams in der Gemeinde und die Vorgangsweise für den Prozess inklusive interner und externer Bewertungen und Auszeichnung.

Fachinput aus Deutschland
Joachim Weller, Bürgermeister der baden-württembergischen Gemeinde Untergruppenbach nannte in seinem Fachinput den Einsatz für Familie als klaren Standortvorteil. Die Unterstützung der Gemeinden sei insbesondere für das ehrenamtliche Engagement von Bedeutung. Beiden Argumenten schloss sich Landesrätin Andrea Kaufmann an und bedankte sich abschließend herzlich für das Engagement aller Beteiligten und deren Arbeit, die an der Basis – in den Gemeinden – durchgeführt wird.

Voraussetzungen für Gemeinden
Für „familie plus“ benötigen Kommunen den Beschluss der Gemeindevertretung, die Unterzeichnung der Teilnahmevereinbarung und die Installation eines „familie plus“-Teams. In diesen sollen idealerweise sowohl Personen aus der Politik, der Verwaltung und Bevölkerung vertreten sein. Für kommendes Jahr können 6 bis 8 Gemeinden ins „familie plus“ Programm einsteigen.

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