AA

Der Verschwendung Einhalt gebieten

Ein Prosit auf den Original Lustenauer Saft
Ein Prosit auf den Original Lustenauer Saft ©Pezold
Unter dem Motto: Lebensmittel sind kostbar, wurde am Samstag Stimmung gemacht, gegen die Verschwendung.
Der Verschwendung Einhalt gebieten

Lustenau. Wenn man hört, dass jährlich 4000 Tonnen genießbarer Lebensmittel aus Haushalten auf dem Müll landen, so sollte das im geringsten Falle bedenklich stimmen. In Geldwerten ausgedrückt, werfen wir im Ländle 45Mio. Euro jährlich einfach auf den Abfall. Zählen beim Menschen die inneren Werte, so könnte man das doch auch auf Obst und Gemüse ummünzen. Auch wenn die Optik vielleicht nicht mehr so ganz stimmt, so sind sie doch meistens trotzdem noch genießbar. Der Samstagsmarkt bot den passenden Rahmen, positive Impulse zum Wert der Lebensmittel zu setzen. Christine Bösch Vetter begrüßt die Initiative gegen den „Wegwerf-Trend“, unterstützt wurde sie dabei tatkräftig von Kurt Fischer, der gemeinsam mit der Umwelt-Gemeinderätin das Fass mit Lustenauer Saft anstach. Moderiert wurde der kulinarische Vormittag von Gernot Hämmerle, Ely.dee sorgten für den musikalischen Rahmen.

 

Lust auf schräges Obst und Gemüse

Die Karotte mit drei Beinen, die krumme Gurke und der birnenförmige Apfel, fanden am Samstag auf dem Wochenmarkt ihre Bestimmung als Gaumenfreude für die Koster. Die Einladung des Bürgermeisters zum Start durch die Gemeinden, lockte zahlreiche Besucher auf den Markt, die staunend  erkennen konnten: auch Lebensmittel mit „Macken“ sind noch essbar! Der Luschnour Markt und seine Gäste, darunter die Firma Häusle, das Umweltinstitut, Ländle Marketing, Bio Austria, der Umweltverband und Tischlein deck dich, bemühten sich, Aufklärung zu betreiben. Auch ein Gewinnspiel trug dazu bei, das Interesse der Bevölkerung zu wecken.

 

Sutt und Käse für alle

Mit frischen Brotaufstrichen, Smoothies aus eigenem Obst und Gemüse, Rezeptideen für zuhause und Äpfeln, verteilt von Eichhörnchen Rikki, wurden die Gäste am Markt verwöhnt. Es kann nicht angehen, dass kostbare Lebensmittel den Weg zur Müllhalde gehen müssen, anstatt richtig aufbereitet und köstlich zubereitet, den Köpfen, Bäuchen und Herzen der Esser Freude zu bereiten. Der Luschnour Saft, von Andreas Kremmel frisch aus der Presse geliefert, Sutt und Grompiera, kredenzt von Martin Alge, Käse von der Lustenauer Alpe Schönemann, herrlichen Brotaufstrichen, kreiert von Margrit Hofer und wohlschmeckenden Smoothies aus Patrizia Klatzer’s Obst- und Gemüsegarten, fanden bei den Marktbesuchern reissenden Absatz. Fehlt nur noch, dass die Konsumenten sich in Zukunft mehr Gedanken über ihren Umgang mit Lebensmitteln machen.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Lustenau
  • Der Verschwendung Einhalt gebieten