AA

Das Mehr an Familienfreundlichkeit

Thomas Müller und Heike Mennel (Kinder in die Mitte) mit Bürgermeister Egon Troy.
Thomas Müller und Heike Mennel (Kinder in die Mitte) mit Bürgermeister Egon Troy. ©Andrea Fritz-Pinggera
familieplus in Bildstein

In Bildstein trafen sich kürzlich die familieplus-Gemeinden zur letztmaligen Abstimmung vor ihrer Zertifizierung.

Das Landesprogramm familieplus verzeichnet einen großen Meilenstein: die Auswertungen des umfassenden Prozesses werden abgeschlossen, die ersten familieplus-Gemeinden werden am 7. Dezember im Landhaus die Zertifikate feierlich entgegennehmen.

familieplus fasst den Familienbegriff weit und betrachtete das „Mehr“ an Familienfreundlichkeit in den Gemeinden. Die Teilnehmer bewerteten sich mit Hilfe eines externen Gemeindebegleiters zuerst selbst in den Bereichen Kennzahlen, Prozesse sowie Angebote und Struktur und stellten sich im Oktober 2012 einer externen Expertenkommission. Anhand der Ist-Analyse kann eine passgenaue Soll-Planung erstellt werden.

Intensive Workshops

Die Teams der familieplus-Gemeinden stimmten sich in den letzten Wochen über Fragestellungen, die für das Projekt künftig von Belang sein werden, ab. Damit wird eine weitere Stufe des im Jahr 2011 begonnenen Prozesses für mehr Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit erklommen. Stetige Weiterentwicklung und Verbesserung kennzeichnet das Gütesiegel, das durch regelmäßige Rezertifizierungen einer seriösen Qualitätssicherung untersteht.

Was läuft in den Gemeinden?

Konkrete Umsetzungen starteten bereits während des Prozesses. So schuf Feldkirch eine Familienservicestelle als zusätzliche Dienstleistung. Dornbirn baute das Thema Kinderbeteiligung am Beispiel der Volksschule Rohrbach aus, Bludesch setzt auf die Kooperation von Pädagogen für den Ausbau des Familiennetzwerkes und freut sich über die hohe Akzeptanz für Mittagstisch und Nachmittagsbetreuung für Schüler. Hörbranz ist intensiv mit Spielraumkonzept und Schulhofgestaltung befasst und hat die Schülerbetreuung samt Mittagstisch ausgebaut.

Generationenübergreifend

Die Kleingemeinde Langenegg ist stolz auf vorhandene Initiativen wie die „Tätschma“-Börse und das Bürgerbüro Burki. Veranstaltungen zum Austausch aller Altersstufen kennzeichnen das familienfreundliche Klima der Wäldergemeinde. Damit sich in Sulzberg verstärkt junge Familien im Dorf ansiedeln, wurden attraktive Angebote im Bereich Kinderbetreuung, Mittagstisch für Schüler und Hilfestellung bei der Wohnraumbeschaffung umgesetzt. In Bildstein wiederum stärken gemeinsame Erlebnisse die Dorfgemeinschaft.

Erhoben wurden zudem interessante Kennzahlen für die Weiterentwicklung von familienrelevanten Planungen wie „Wo wohnen Kinder, in welchen Stadtteilen leben die alten Menschen?“.

Zertifikat am 7. Dezember

Die Bürgermeister und familieplus-Teams von Bludesch, Dornbirn, Feldkirch, Hörbranz, Langenegg, Rankweil und Sulzberg werden nach den vergangenen intensiven Monaten am 7. Dezember stolz das Gütesiegel aus der Hand von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrätin Greti Schmid entgegennehmen. Dies ist ein richtungsweisendes Signal für das familienfreundlichste Bundesland und weitere Gemeinden, sich für das Programm familieplus anzumelden.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Bildstein
  • Das Mehr an Familienfreundlichkeit