Die Biberbeauftragte des Landes Vorarlberg Mag. Agnes Steininger gestaltete die Exkursion, der auch Umweltstadtrat Günter Mathis interessiert folgte, sehr unterhaltsam und informativ. Leider kann man das scheue Wildtier selbst nur selten beobachten.
Der Biber ist seit 2016 auch in Hohenems sesshaft geworden. Bereits 11 Jahre ist der seit knapp 350 Jahren in Vorarlberg eigentlich ausgestorbene Nager nun wieder zurück im Ländle. Durch ein Wiederansiedelungsprojekt der Schweiz ist es dem Biber gelungen, über die Grenze zu gelangen und am Alten Rhein und in weiterer Folge in ganz Vorarlberg wieder anzusiedeln. Der Vegetarier steht unter Naturschutz und ist zudem unter ständiger Beobachtung. Das Wildtier kann bis zu 1,30 Meter lang werden, 36 Kilogramm wiegen und erledigt so gut wie alles vom Wasser aus.
Als Vegetarier ernährt sich der Biber bevorzugt von Wasserpflanzen, Weiden, Pappeln, Gräsern, Kräutern, Stauden, Äpfeln, Mais u. v. m. Im Winter fällt er Bäume, um an die zarte Rinde an den Ästen zu kommen. Schützenswerte Bäume, wie zum Beispiel die Eiche, werden mit Stahlgittern vor dem Biber geschützt. Auch zum Naturschutz trägt der wilde Nager bei, da er durch sein Treiben neue Landschaftsstrukturen bildet, von denen viele andere Lebewesen profitieren.
Mittlerweile sind in ganz Vorarlberg 80 bis 100 Biber zuhause, die Tendenz ist steigend. Allerdings ist zu erwarten, dass sich der Bestand ausgleicht, wenn alle möglichen Reviere besetzt sind.
Für weitere Informationen über den Biber gibt es die Broschüre „Biber in Vorarlberg“ sowie die Website www.bibervorarlberg.at, aber auch die Biberbeauftrage Mag. Agnes Steininger steht bei Fragen gerne unter E-Mail biber@rheindelta.org zur Verfügung, ebenso das Umweltreferat der Stadt Hohenems. Es sind auch in Zukunft weitere Exkursionen zu diesem Thema angedacht.
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