Ein engagiertes Spielkreis-Team hatte in den Tagen zuvor viel Freizeit geopfert, um ein riesiges Zirkuszelt im Norden von Am Garnmarkt aufzustellen. Dieses wurde zum Schauplatz für das Stück „Der Prozess um des Esels Schatten“.
Große Herausforderung für die Schauspieler und die Regie
Ein „chaotisches“ Theaterstück unter der Regie von Hansjörg Ellensohn, in dem sich die Schauspieler so richtig ausleben können. Die Theaterfassung von Jörg Reichlin wurde für den Spielkreis von Carola Kilga bearbeitet. Rund zwei Jahre hatten die Vorbereitungen gedauert – von der Idee bis zur Premiere. „Das Ziel war klar definiert. Der Spielkreis Götzis feiert sein 50-jähriges Jubiläum mit einem großen Theaterfest. Alle sollen mitmachen können. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Neulinge. Das Stück soll eine Botschaft an das Publikum vermitteln, lustig und zugleich anspruchsvoll sein. Wir fanden, dass der „Prozess um des Esels Schatten“ genau unseren Vorstellungen entspricht, “ berichtet Regisseur Hansjörg Ellensohn im Vorfeld. Bei den unzähligen Proben stellte sich heraus, dass gezielt an den einzelnen Szenen gearbeitet werden muss. Das ganze Stück stellte eine große Herausforderung an die Akteure und die Regie dar. Schließlich sollte die Aussage des Stückes „wie aus einem Streit ein Prozess, aus dem Prozess ein Politikum und aus dem Politikum ein Bürgerkrieg wird“ klar zum Ausdruck kommen.
Theaterabend zum Nachdenken
Die Geschichte des turbulenten, bewegenden, teils lautstarken Theaterabends mit vielen bekannten Spielkreisgesichtern spielt in der griechischen Sommerhitze. Das rasante Bühnenabenteuer beginnt mit dem Zwist eines Eseltreibers mit einem reisenden Zahnarzt. Beide stehen sich wegen einer Kleinigkeit – nämlich des Esels Schatten – wenig später feindlich vor Gericht gegenüber. Intrigen, Zerwürfnisse, Missverständnisse, Gier und Eigennutz stürzen im Laufe des Stückes ein ganzes Dorf in Bürgerkrieg ähnliche Zustände. Schließlich steht die Stadt in Flammen und Schuld an dem Ganzen soll der arme Esel (von Altbürgermeister Werner Huber dargestellt) sein.
Belohnung für die Akteure und Premierenfeier
Besonders bemerkenswert die schauspielerischen Leistungen von Roland Ellensohn (Struthion), Gerhard Zuggal (Anthrax), Jack Griss (Richter Philipides), Sigrid Marte (Krobyle), Andreas Kopf (Priester Strobylus), Alexander Rapaic (Tiphys) sowie Armin Weber ((Agathyrsus), Christian Urban (Physignatus) und Manfred Kräutler (Polyphonus). Das ganze Stück ist wohl weniger zum Lachen, als zum Nachdenken und Grübeln ausgelegt. Die insgesamt 48 Darsteller und Darstellerinnen wurden nach der Premiere am Mittwoch von Künstler Peter Joschika in Form eines Ton-Esels für deren Leistungen belohnt. Nach zwei Stunden Theatererlebnis wurde an der Theaterbar im Freien noch ausgiebig auf die fünf Jahrzehnte Spielkreis angestoßen und die gelungene Premiere gefeiert.
Facts:
Theater im Zirkuszelt „ Der Prozess um des Esels Schatten“
Aufführungen am DO 27.8. und am FR 28.8. sind ausverkauft
Restkarten sind noch am SAM, 29.8. und SO, 30.8. erhältlich
Beginn: 20.30 Uhr / Dauer: 2 Stunden – keine Pause
Eintritt: 18.- Euro / ermäßigt 15.- Euro
Karten bei Buch Brunner 05523 64248
Info Hotline: 0664 4913325
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