Lingenau. Rund um die Gasthöfe Löwen, Traube, Adler, Alpenblick und Wälderhof wurde am vergangenen Wochenende das erste Lingenauer Bänklefest gefeiert. „Wir feiern heute ein Fest ohne Zelt oder Saal und ohne große Reden, dafür soll es ein entspannter, unterhaltsamer Nachmittag auf Bänken an der frischen Luft werden“, umriss Projektleiterin Isabella Natter-Spets die Intentionen. Bürgermeisterin Annette Sohler zeigte sich stolz auf das Projekt, ihr Dank galt allen, die zum Gelingen des Bänklefests beigetragen hatten. Nach der offiziellen Eröffnung am Dorfplatz verteilten sich die vielen Besucher auf verschiedene Stationen quer durch das Dorf.
Extra-Bänkle bei den Gasthöfen
Nonstop ging das abwechslungsreiche Programm rund um die Gasthöfe den ganzen Nachmittag durch. Groß und Klein genossen die Möglichkeit zum Mitreden, Mitsingen, Mitmachen und Mitlachen. Unter dem Motto „Wer ist der schnellste Pop-up’er?“ stand der lustige Zeltaufbau-Wettbewerb von Marikas’s Chaos Campern. Gemeindearzt Klaus Grimm lud ein, auf seinem Sprechstundenbänkle Platz zu nehmen und Fotografin Rosi Schneider setzte Interessierte mit ihren Leidenschaften in Szene. Zum großen Lieder-Wunschkonzert lud der Kirchenchor Lingenau. Sangesfreudige konnten aus dem vielfältigen Repertoire an Evergreens, Wälder- und Trinkliedern aussuchen und kräftig mitsingen. Spontane Geschichten gab es bei der Ziehung der „Erzählkeksle“ im Alpenblick zu hören. „Tschutta i d’r Bünt mit Spielern des FC Lingenau war ebenso gefragt wie Haar-Zopfereien mit Hoffrisörin Anja Bilgeri.
Vielseitiges Programm
Kleine Besucher hatten ihren Spaß beim Kinderschminken mit Jessica Fröhle oder verschiedensten Spielen aus aller Welt mit dem Familienverband Lingenau. Unter Anleitung der Kunstschaffenden Ulrike Maria Kleber entstand ein farbenprächtiges Bild vom Bänklefest. Ein Besuch im Kürzestfilm-Kino oder ein Besuch im Brassclub-Studio mit Philipp Fasser sorgten für interessante Einblicke. Jassexperten luden zum Kartenspielen, während Othmar Bilgeri vormachte, wie Maipfeifen geschnitzt werden. Über die Schulter schauen konnte man Goldschmiedin Anna Waibel, die aus altem Schmuck Neues gestaltete. Die Jungmusik-Lingenau stellte sich zum Probedirigieren zur Verfügung und der Obst- und Gartenbauverein servierte Küchen-, Heil- und Hexenpflanzen als Kräuterdrinks und Sonnentees. Für musikalische Unterhaltung sorgen die Buromusig Lingenau auf dem Dorfplatz und die Jöslar-Partie beim Gasthof Wälderhof. Das Dorfzügle transportierte die Besucher von Gasthaus zu Gasthaus. MO
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