Geldscheine auf den Tisch und rechnen - eine Schulklasse beim Finanzführerschein

“Richtet vier Kuverts für einen Monat. In jedes gebt ihr so viel Bargeld, wie ihr voraussichtlich in einer Woche braucht. Alles was ihr bar bezahlen könnt, bezahlt ihr in Woche Eins dann mit dem Geld aus Kuvert eins. Wenn nach sieben Tagen Geld übrig bleibt, wandert es in das Kuvert für Woche Zwei. Somit habt ihr einen Überblick über eure Ausgaben neben den Fixkosten.” So lautet ein Tipp der Expertinnen der ifs Schuldenberatung. Gelehrt wird er bei Workshops wie dem in der Landesberufsschule Dornbirn 1. Die Berufsschüler hören gespannt zu. Das Thema geht sie etwas an.

Durchschnittliche Verschuldung beträgt 80.000 Euro

Im Jahr 2015 betreute die ifs Schuldenberatung 3.046 Klienten, davon waren 220 unter 25 Jahren. Die durchschnittliche Verschuldung der ifs Klienten beträgt 80.000 Euro.

Konsumverhalten ist Schuldenfalle Nummer Eins

“In der Altersgruppe unter 25 Jahren ist die Schuldenfalle Nummer Eins das Konsumverhalten”, informiert Nadja Zagonel von der ifs Schuldenberatung. “Allen ist bekannt, das Fahrrad-, Moped- und Autoführerschein das nötige Wissen und die richtige Handhabung der Gegenstände vermitteln. Das selbe macht der Vorarlberger Finanzführerschein. Im Rahmen unserer Workshops setzen sich Kinder und Jugendliche mit dem Thema Geld, Schulden und Konsum auseinander und sammeln wichtige Informationen, wie damit verantwortungsvoll umgegangen wird.”

Der Vorarlberger Finanzführerschein ist ein partnerschaftliches Konzept, neben dem ifs bieten Banken, Arbeiterkammer, aha und Südwind Berufsinformationszentrum sowie die Vorarlberger Volkswirtschaftliche Gesellschaft Workshop-Module an.

Heuer wird das 10.000 Finanzführerschein ausgestellt

Im Vorjahr hat das ifs 4.285 Workshop-Besucher gezählt. Heuer wird der 10.000 Finanzführerschein durch Landeshauptmann Markus Wallner überreicht werden.