„Meine Spieler können sich vom SV Grödig viel abschauen“, streute Cukaricki-Trainer Vladan Milojevic seinem Gegner Rosen. Vor dem Rückspiel in der zweiten Europa League-Qualifikationsrunde am Donnerstag (19:00) ist er sich bewusst, dass das 0:4 aus dem Hinspiel nur schwer aufzuholen sein wird: „Ein Weiterkommen wäre absurd. Grödig ist der Favorit“ Für seine Mannschaft, die noch in der Vorbereitung auf die Meisterschaft steht, ist der Ausflug nach Grödig mehr ein Lehrgang. Für die beiden Quali-Spiele unterbrach Cukaricki Belgrad extra das Trainingslager in Slowenien.
Grödig setzt auf Offensive
Milijevic’ Gegenüber, Michael Baur lässt sich von den Schmeicheleien aber nicht blenden. Er lässt die beste Besetzung auflaufen und spielt wieder auf Sieg: „Es ist ein wichtiges Spiel, weil es unser erstes Heimspiel der Saison ist. Die Mannschaft ist heiß – es geht darum nachzulegen.“ Nachlegen sollen seine Jungs mit Offensivpower und dem gewohnten, für die Gegner unangenehmen Pressing. „Wir werden unsere Marschroute nicht ändern. Ich bin dafür zu agieren, nicht zu reagieren“, gab der Tiroler vor. Dafür hat er den Großteil seines Kaders zur Verfügung. Philipp Huspek, der sich im Hinspiel an der Schulter verletzte ist wieder fit. Ob er von Beginn an ran darf, wird kurz vor dem Spiel entschieden. Baur hat auf der rechten Außenbahn die Qual der Wahl und könnte auch Daniel Schütz auflaufen lassen. Der 23-Jährige zeigte sich zuletzt in Hochform, steuerte in Belgrad zwei Treffer bei und traf auch am Sonntag gegen Austria Wien. Nicht dabei sind Florian Hart (Augeninfektion) und die langzeitverletzten Cabrera (Knöchel), Schubert (Herzmuskelentzündung) und Marvin Potzmann (Schambeinentzündung).
Grödig hat sich Respekt erspielt
Nicht nur Cukaricki Belgrad nimmt den SV Grödig sehr ernst, auch in Österreich steigt das Ansehen des Dorfklubs. In der letzten Saison noch von vielen belächelt, ist man aufgrund des starken internationalen Auftritts, jetzt auch in Österreich stolz auf die Flachgauer. „Wir haben gezeigt, dass wir am Leben sind. Der SV Grödig ist da“, sagte Baur, der in die großen Fußstapfen seines Vorgängers Adi Hütter tritt. Bisher hat er seine Aufgabe perfekt gemeistert.
Heimspiel in der Bullen Arena
Das so wichtige erste Heimspiel bestreitet der SV Grödig am Donnerstag (19:00) nicht in Grödig, sondern in der Red Bull Arena. „Das-Goldberg Stadion“ wird noch umgebaut und wäre nicht Europa League-tauglich. Bis Donnerstagvormittag wurden bereits 3.000 Karten für das Rückspiel verkauft. Aufgrund des hohen Auswärtssieges erwartet man sich seitens der Grödiger keinen großen Ansturm. Bis zum ersten Heimspiel – Sonntag, 27.7. 16:30 – gegen Sturm Graz soll das Stadion im neuen Glanz erstrahlen. Dann dürfen sich die Fans des SV Grödig das erste, echte Heimspiel freuen.
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