Die rund 500 Insassen der Anstalt in der Stadt Aracaju, im Bundesstaat Sergipe, beendeten am Montag die Revolte, nachdem die Behörden einige Verbesserungen ihrer Haftbedingungen zusagt hatten, berichtete die Zeitung “O Estado de Sao Paulo”.
Es sei niemand verletzt worden. Nur ein Wachhund sei getötet worden. Die Häftlinge hätten die Waffen abgegeben, die sie aus der Waffenkammer des Gefängnisses entwendet hatten. Die fünf mutmaßlichen Anführer der Revolte wurden in andere Anstalten verlegt.
Schlechte Haftbedingungen
Die lokalen Behörden verpflichteten sich, die Klagen wegen Misshandlungen im Gefängnis zu untersuchen. Die ebenfalls geforderte Absetzung des Anstaltsdirektors wurde jedoch zurückgewiesen. Die Justizbehörden erklärten, die Revolte sei von der von inhaftierten Drogenbossen gegründeten Mafiagruppe “Erstes Hauptstadt-Kommando” (PCC) angeführt worden.
Die rund 500 Gefängnisse in Brasilien sind zumeist veraltet und hoffnungslos überfüllt. Revolten mit Todesopfern, Fluchtversuche, Drogenhandel und Misshandlungen der Insassen durch das schlecht ausgebildete Wachpersonal sind dort an der Tagesordnung.
(APA)
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