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Gedenkdienste: SPÖ bringt Antrag zur finanziellen Verbesserung ein

Gedenkdienste: SPÖ brachte Antrag ein.
Gedenkdienste: SPÖ brachte Antrag ein. ©AP
Der Gedenkdienst wurde 1992 als Alternative zum Zivildienst ins Leben gerufen. Durch eine Gesetzesänderung kam es zu finanziellen Kürzungen - nun scheint eine Besserung der Situation in Sicht.
Finanzielle Kürzungen für Gedenkdienst

Rund 100 junge Österreicher leisten jährlich ihren Gedenkdienst in beispielsweise jüdischen Altersheimen, Holocaust-Gedenkstätten und pädagogischen Institutionen ab. Dafür leben sie ein Jahr in Israel, Südamerika, den USA oder in Europa.

Gesetzesänderungen bringt massive Verschlechterung

Noch vor ein paar Jahren hatten die ehrenamtlichen Organisationen, welche den Gedenkdienst anbieten, 10.000 Euro pro Person im Jahr zur Verfügung. Durch eine Gesetzesänderung erhalten sie nur noch 8.640 Euro. Mit Abzug der Versicherungskosten bleiben gerade 525 Euro für Gedenkdienstleister im Monat übrig. Dieses Geld muss für Wohnung, Essen, Flugtickets und sonstige anfallenden Kosten ausreichen – VOL.AT berichtete.

Lösung deutet sich an

Nun könnte sich aber eine Lösung andeuten: Die SPÖ hat am 20.09.2017 einen Antrag zur finanziellen Verbesserung im Nationalrat eingebracht. “Wir haben mit Harald Walser Kontakt und die Grünen werden für diesen Antrag positiv abstimmen”, wie Jutta Fuchshuber vom Verein “Gedenkdienst” berichtet. Dennoch schaue es derzeit so aus, dass der Antrag direkt – ohne Vorverhandlungen im Ausschuss- im Nationalrat abgestimmt werde. Dafür sei eine Mehrheit momentan nicht gesichert.

Ein Verein stellte Entsendetätigkeit ein

Einer der drei Trägervereine, “Niemals Vergessen”, musste aufgrund der derzeitigen Situation die Entsendetätigkeit bereits einstellen. Auch die Zukunft des Vereins “Gedenkdienst” sei immer noch unsicher, wie Fuchshuber berichtet.

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