Die Ampeln sollen dabei die Passanten “beobachten” und erkennen, ob diese die Straße überqueren wollen oder beispielsweise nur mit ihrem Smartphone die Zeit vertrödeln und mit der Ampel gar nichts zu tun haben, wie “heute.at” berichtet. Die Idee dahinter ist, dass dadurch der Komfort erhöht wird und der Druckknopf nicht mehr betätigt werden muss. Die Kameras reagieren dabei aber nicht auf kleinere Objekte, so dass die Passanten nicht mit diesen verwechselt werden können.
Erste Tests vielversprechend
Erste Tests des von der TU Graz entwickelten Systems sind vielversprechend: “Das System funktioniert, die Algorithmen sprechen an. Aus der technischen Sicht haben wir keine offenen Punkte mehr”, erklärt Walter Mimmler von der MA 33 (Wien Leuchtet) gegenüber “heute.at”. Bei einem weiteren Stresstest wird nun überprüft, ob der Algorithmus über einen längeren Zeitraum verlässlich funktioniert. Erlaubt ist eine Fehlerquote von 0,5 %: Bei 10.000 Fußgängern bedeutet das, dass die Ampel die Situation maximal 50 Mal falsch einschätzen darf.
Geheimer Test läuft bereits
Der Test läuft seit einem halben Jahr. Eine Kamera wurde insgeheim an einer Kreuzung in Favoriten angebracht. Man will die Aufmerksamkeit der Fußgänger nicht erregen, da das System sie in ihrem gewöhnlichen Alltagsverhalten beobachten soll. Sonst bestünde die Gefahr, dass aktiv Einfluss auf die Testergebnis genommen wird.
Sollte der Test erfolgreich verlaufen, dann folgt das Update für die manuellen Ampeln kommenden Frühling. Laut Mimmler sollen sich die Kosten pro Ampel auf höchstens 5.000 Euro belaufen – damit ist das System nicht viel teurer, als eine Druckknopf-Ampel.
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