Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker meinte jedoch in der Pressekonferenz, dass “noch Luft nach oben” sei. Billigimporte vor allem aus Ungarn und Polen bestimmen den Markt. Knapp 500.000 Tiere aus Osteuropa werden im Durchschnitt zur Saison in Österreich verkauft, der gesamte Inlandsanteil mache zwischen 15 und 25 Prozent aus.
Dennoch sprach Hebesberger von einer “Erfolgsgeschichte” ihrer Vereinigung. Vor 20 Jahren startete die Initiative im Mühlviertel mit zehn Bauern. Inzwischen sind es 244 bundesweit. Im Gegensatz zu anderen heimischen Anbietern würden die Gänse nicht nur auf Grünlandwiesen gehalten, auch die Küken stammen ausschließlich aus dem Inland, während andere Produzenten im Ausland zukaufen würden. Der Anteil der Biobetriebe betrage 40 Prozent. Ein Kilo Fleisch koste 11 Euro bzw. 12,50 Euro für Bio.
Auch wenn man mit “den Kampfpreisen aus dem Osten” nicht konkurrieren könne, sehen sich die Weidegans-Bauern dennoch im Aufwind. Die Nachfrage nach Qualitätsprodukten steige kontinuierlich mit jedem Jahr. Doch nicht nur das Fleisch wird vermarktet: “Die Daune ist unsere Leidenschaft”, so die Obfrau. Die Unterfeder der rund 28 Wochen alten Tiere sei besonders hochwertig. Mit der Firma Kaufmann in Vorarlberg, die sie verarbeitet, wurden die Dauen auch auf dem japanischen Markt platziert. Trotz dieser guten Entwicklung des Absatzes betonte die Obfrau, sei die Haltung dieses saisonalen Geflügels aber nur ein Nebenerwerb.
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