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Großaufgebot in Gaißau: "Ein Leben gerettet"

Die Polizei sperrte das Gelände großräumig ab.
Die Polizei sperrte das Gelände großräumig ab. ©VOL.AT/Rauch
Gaißau. Selbstgefährdung befürchtet: Das sorgte am Dienstagabend für einen großen Polizei-Einsatz in Gaißau.

Die Polizei war gegen 18 Uhr darüber in Kenntnis gesetzt worden, dass ein Mann mit einer Schusswaffe im Auto sitzt. Mehrere Streifenwagen rasten daraufhin mit Blaulicht durch die umliegenden Gemeinden zum Ort des Geschehens in Gaißau, ein Parkplatz in der Nähe eines bekannten Restaurants. Das sorgte neben Gaißau auch für Aufsehen in Fußach und Höchst.

Stundenlange Verhandlungen

Die Polizei sperrte das Gebiet weiträumig ab. Nach Informationen unseres Reporters vor Ort hatte er eine nicht näher spezifierte “Langwaffe” bei sich im Wagen.

Die hinzugezogenen Spezialkräfte der Cobra begannen mit Verhandlungen, Rettung und ein Notarzt standen in Bereitschaft. Schließlich rückte auch die Feuerwehr Gaißau aus, um nötigenfalls mit Scheinwerfern in der einbrechenden Dunkelheit für Licht zu sorgen.

Fünf Stunden Großeinsatz in Gaißau

Gegen 21 Uhr machte an der Absperrung die Meldung die Runde, die Spezialkräfte wollten zugreifen. Allerdings entschied man sich dann doch zu weiteren Verhandlungen, ehe unser Reporter kurz vor 23 Uhr die Erfolgsmeldung vernahm: “Zielperson gesichert.”

Nach einer Einsatzdauer von rund fünf Stunden zogen die Einsatzkräfte ruhig und ohne Eile ab. Auch Rettung und Notarzt kamen nicht zum Einsatz. Alles deutet darauf hin, dass der Mann schließlich zum Aufgeben bewogen werden konnte.

Polizei gibt keine Auskunft

Über die Beweggründe des Mannes und auf welchem Wege die Polizei von seinem Vorhaben erfahren hat, lagen keine Informationen vor. Seitens der Landespolizeidirektion Vorarlberg hieß es den Abend hindurch, man wolle zum Geschehen in Gaißau keine Stellungnahme abgeben. Nur einem abziehenden Cobra-Beamten war ein kurzer Kommentar zu entlocken: “Ein Leben gerettet.” (en)

Telefonseelsorge Vorarlberg
Menschen in einer persönlichen Krise finden rund um die Uhr unter der Telefonnummer 142 ein offenes Ohr. Auch online sind die krisenerprobten Mitarbeiter der Telefonseelsorge Vorarlberg erreichbar. Alle Informationen finden sich unter www.142online.at

 

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