In wenigen Jahren gehen die Schüler der Volksschule Schendlingen und der Mittelschule Vorkloster in eine gemeinsame Schule, den Schulcampus Schendlingen-Vorkloster. Von den knapp über 600 Schülern beider Schulen haben 65 Prozent der Schüler eine nichtdeutsche Muttersprache (Stand 2013). Das stellt die Pädagogen vor eine besondere Aufgabe.
Cluster statt Klassen
Mit dem beschlossenen neuen Bildungskonzept will man in Bregenz neue Wege beschreiten – auch in der Integration. An den künftig drei Campus wird keine Klasse mehr einen eigenen Klassenraum haben. Stattdessen teilen sich jeweils drei Klassen einen so genannten Cluster. Diese sind 400 Quadratmeter groß und bestehen aus mehreren Räumen, die zu einem zentralen Gemeinschaftsraum hin offen sind. Hinzu kommen eine Freifläche, WC-Anlagen und jeweils ein Lehrerzimmer. So gesehen eine Schule innerhalb der Schule.
Campus habe integrativen Charakter
Konzept verlangt nach ausreichend Lehrern
In der Praxis bedeutet das neue Konzept jedoch auch, dass entsprechend viele und gut ausgebildete Lehrer zur Umsetzung gebraucht werden. Derzeit sind für jeden Cluster je nach Schulstufe vier bis sechs Lehrer vorgesehen, die den Unterricht gemeinsam organisieren. Man habe laut Rauth bereits jetzt an beiden Schulen motivierte und kompetente Lehrkräfte. Dennoch, der Erfolg hängt auch von der Anzahl der Lehrer ab. Wieviele Lehrer der Campus am Schluss hat, ist jedoch Landessache. Eine hohe Anzahl von Lehrkräften sei jedoch für Rauth “wünschenswert”.
Gespräche mit Land Vorarlberg
Bereits jetzt habe man an beiden Schulen Maßnahmen zur besseren Integration getroffen. Dazu zählt auch das Projekt “Leuchtturm” für sozial und wirtschaftlich benachteiligte Kinder. Dies soll am neuen Campus fortgeführt werden. Auch die Schulsozialarbeit soll an die neuen Bedingungen angepasst werden. Dies wird sich jedoch ebenfalls erst in den Gesprächen mit dem Land Vorarlberg entscheiden.
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