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Gabalier sang Hymne ohne "Töchter": Nun auch Kritik von der SPÖ

Nun kritisiert auch die SPÖ Andreas Gabalier.
Nun kritisiert auch die SPÖ Andreas Gabalier. ©EPA
Nun kritisiert auch die SPÖ Andreas Gabalier dafür, dass er beim Grand Prix von Österreich die alte Version der Bundeshymne gesungen hat. "Wer Frauen sprachlich ausblendet, macht sie unsichtbar", heißt es in einer Aussendung von SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner am Donnerstag.
Hymne ohne Töchter gesungen
Gabalier rechtfertigt sich

“Dass Andreas Gabalier in der gestrigen ZIB24 noch einmal nachgelegt hat und einfach ignoriert, dass die geschlechtergerechte Bundeshymne ein Schritt in Richtung gleiche Rechte für Frauen und Männer ist, ist skandalös”, findet SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner.

“Wer Frauen sprachlich ausblendet, macht sie unsichtbar. Und genau aus diesem Grund war es absolut notwendig, in der Bundeshymne die Frauen und Männer sichtbar zu machen”, so Brunner weiter.

Bundeshymne ohne “Töchter”

Andreas Gabalier war zuerst von den Wiener Grünen in einem offenen Brief kritisiert worden und hatte mit folgender
Stellungnahme
auf seinen Fauxpas reagiert: “Wer sich mit mir und meinen Liedern, vor allem auch den Texten schon einmal auseinandergesetzt hat, dem dürfte es nicht entgangen sein, dass ich vor Frauen den allerhöchsten Respekt habe. Diese Wertschätzung wird durch meine allgemeine positive Haltung für den Menschen, egal ob Frau oder Mann unterstrichen.” Gabalier betonte, die Hymne so gesungen zu haben, wie er sie im Alter von acht Jahren in der Schule gelernt habe.

SPÖ kritisiert Andreas Gabalier

Der Kritik der Grünen schließt sich am Donnerstag die SPÖ an: “Die Töchter in der Bundeshymne direkt anzusprechen und dass das auch gesetzlich festgelegt ist, bedeutet die Leistungen von Frauen anzuerkennen. Dass Andreas Gabalier diesen gesetzlichen Auftrag ignoriert, kann nicht akzeptiert werden”, findet SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner.

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