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Fußball Europa League: Celtic reist mit großem Respekt nach Salzburg

RB Salzburg gegen Ajax in der Europa League 2013/14.
RB Salzburg gegen Ajax in der Europa League 2013/14. ©APA
Diese Woche trifft Red Bull Salzburg  im ersten Spiel der Europa-League Gruppenphase zuhause in der Red Bull Arena auf Celtic Glasgow. "Sie spielen so, wie ich es gerne sehe" beschreibt Celtic-Coach Ronny Deila die Salzburger und verspricht eine spannende Partie. Am Donnerstag um 19.00 Uhr wird das Ganze live im Fernsehen zu verfolgen sein.
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Die Enttäuschung über die verpasste Champions League Teilnahme ist beiden Teams noch deutlich anzumerken, aber jetzt heißt es sich sammeln und in die Zukunft blicken um in der UEFA Europa League voll durchzustarten. Dinamo Zagreb (Meister in Kroatien), FC Astra Giurgiu (Vize-Meister in Rumänien), Celtic Glasgow (Meister in Schottland) und Red Bull Salzburg heißt die relativ offene und ausgeglichene Gruppe D. Celtic-Coach Deila schwärmt vor dem Kräftemessen von der Spielart der Salzburger und erklärt: “Wir brauchen fitte Spieler, müssen stark bei Kopfbällen sein und sehr gut verteidigen.” Nach jahrelanger Arbeit an einem speziellen System sieht der 38-jährige Norweger bei den Mozartstädtern: “Jetzt spielen sie ein sehr aggressives Pressing.”

UEFA Europa League als Chance

Deila will die Europa League für seine Mannschaft zu einem wichtigen Lernprozess machen und freut sich auf die Erfahrungen, die sie daraus ziehen können. Das Champions League-Aus kam für die Schotten eigentlich schon in der vorletzten Qualifikations-Runde bei einem Gesamtstand von 1:6 gegen Legia Warschau, allerdings setzten die Polen in einem der Spiele einen gesperrten Kicker ein und halfen somit Celtic Glasgow dank UEFA Regelung ins Play-off. Dort schieden sie dann allerdings gegen NK Maribor aus (1:1 auswärts, 0:1 zuhause), ein Angst-Gegner für viele Schotten (2011 verloren die Glasgow Rangers gegen ebendiese in den Play-offs der Europa League). Der Celtic-Coach betonte dabei in Hinsicht auf die verpasste Königsklasse: “Aber der nächstgrößere Bewerb ist die Europa League, also ist es fantastisch, hier dabei zu sein”.

Celtic Glasgow im Übergang

Nicht nur international lief es für die “Bhoys” nicht nach Plan, sondern auch in der Meisterschaft musste die Mannschaft aus Glasgow Rückschläge einfahren. Trotz Abwesenheit der Glasgow Rangers, den großen Stadtrivalen, die vor zwei Jahren auf Grund finanzieller Probleme in die 4.Schottische Liga abgestuft wurden und sich erst langsam wieder in die Schottische Premiership hochspielen müssen, schafft Celtic es am Anfang der neuen Saison nicht an die Tabellenspitze. Auf Grund von Verlustpunkten sind sie derzeit auf dem 4.Platz mit einer Bilanz von 3 Siegen, zuletzt 2-1 am vergangenen Wochenende zuhause gegen Aberdeen , einem Unentschieden und einer Niederlage.

Bei dem schottischen Spitzenclub herrscht derzeit noch Umbruchstimmung: In der vergangenen Transferperiode diesen Sommer haben 17 Spieler den Verein verlassen, unter anderem Goalie Fraser Forster (circa 12 Millionen Ablöse) für Southhampton und Georgios Samaras ablösefrei zu West Bromwich. Kapitän Scott Brown konnte jedoch gegen Aberdeen sein langersehntes Comeback nach einer Muskelverletzung geben und die Neuzugänge Stefan Scepovic, Aleksander Tonev und John Guidetti konnten bei ihren Debüts überzeugen. Sehr selbstbewusst analysiert der belgische Verteidiger Jason Denayer die kommende Europa-League Saison: “Wenn wir 100 Prozent unseres Leistungsvermögens abrufen, können wir bis ins Finale kommen.” Mit seinen 19 Jahren ist der Leihspieler von Manchester City einer der jüngsten Spieler im Kader der Schotten.

Red Bull Salzburg auf der internationalen Bühne

Nach einem turbulenten Sommer und schwierigen Start in die Meisterschaft kommt Celtic Glasgow erst langsam ins Rollen und stellt somit für Red Bull Salzburg eine durchaus machbare Hürde dar. Die Salzburger, aktuell hinter RZ Pellets WAC, auf dem zweiten Tabellenplatz der österreichischen Bundesliga, müssen dennoch aufpassen und nach dem erneut verpassten Sprung in die Champions League die heimische Dominanz des letzten Jahres auch auf der internationalen Bühne umsetzen. Erst einmal, 1994, hat es Salzburg in das Finale der UEFA Europa League geschafft. Zuletzt, im März 2014, schied man gegen den FC Basel zuhause im Achtelfinale aus. Nun soll der Salzburg-Fluch in internationalen Bewerben besiegt werden, drei Punkte am Donnerstag in der Red Bull Arena gegen Celtic Glasgow wären ein wichtiger erster Schritt in diese Richtung. (APA/Red)

 

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