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Fußball: Altach hofft auf nächste Überraschungs-Saison

Nach der überraschend starken Vorsaison liegt die Latte für den SCR Altach hoch.

Vor dem Fußball-Bundesliga-Auftakt mit dem Gastspiel am Samstag in Grödig hoffen die Vorarlberger auf eine ähnlich erfolgreiche Spielzeit wie 2014/15, als am Ende Rang drei herausschaute. Dieses Husarenstück zu wiederholen sei allerdings äußert schwierig, betonte Trainer Damir Canadi.

Sommergrippe

In diesem Zusammenhang verwies der Wiener auf Probleme in der Vorbereitung – so stand etwa das Stadion wegen Umbauarbeiten ebenso wenig zur Verfügung wie der neue Trainingsplatz, der nicht zeitgerecht fertiggestellt wurde. Zudem hatten einige Spieler in den vergangenen Wochen mit einer Sommergrippe zu kämpfen, auch die Testspiele verliefen nicht wirklich nach dem Geschmack von Canadi. “Wir haben zu viele Tore kassiert und zu wenige geschossen.”

Dennoch strahlte der Coach Optimismus aus. “Wir sind letztes Jahr als Mannschaft gewachsen, die Spieler haben jetzt mehr Erfahrung”, erklärte Canadi, der sich nicht detailliert über die Saisonziele seines Clubs äußern wollte. “Es warten neun Gegner auf uns, und danach wird man mehr wissen.”

“Nicht mehr zu vergleichen”

Der erste Erkenntnisgewinn wartet schon am Samstag, wenn es gegen die umgekrempelten Grödiger geht. “Die Mannschaft hat neue Spieler, einen neuen Trainer, einen anderen Stil und ist dadurch nicht mehr mit der Mannschaft der Vorsaison zu vergleichen”, meinte Canadi.

Dass die Partie gegen die Salzburger quasi die Generalprobe für das Drittrunden-Hinspiel in der Europa-League-Qualifikation am Donnerstag daheim gegen Vitoria Guimaraes darstellt, ist dem Trainer ziemlich egal. “Dieses Match interessiert im Moment niemanden im Verein außer die Geschäftsstelle.”

Im Gegensatz zu den in drei Bewerben engagierten Altachern darf sich Grödig schon ab der ersten Runde voll auf die Meisterschaft konzentrieren, schließlich kam vor einer Woche im Cup gegen den Regionalligisten Gurten das Aus. “Doch ich glaube nicht, dass uns das zurückwerfen wird”, vermutete Neo-Coach Peter Schöttel.

“Selbstbewusster Gegner”

Eine Moralinjektion gab es zuletzt durch den guten Auftritt am Dienstag beim 2:2 im Testspiel gegen Hertha BSC. Auch deswegen sei das Thema Cup abgehakt, betonte Schöttel. Der frühere Rapid-Betreuer peilt seinen 50. Bundesliga-Sieg als Trainer an, ist jedoch auf eine schwierige Aufgabe eingestellt. “Es kommt ein selbstbewusster Gegner, der zuletzt eine tolle Saison gespielt hat. Das ist gleich eine richtig harte Bewährungsprobe.”

Für Grödig spricht laut Schöttel die größere Ausgewogenheit innerhalb des Teams im Vergleich zur abgelaufenen Saison. “Damals war die Mannschaft extrem abhängig von einzelnen Spielern. Jetzt ist der Kader ausgeglichen – da habe ich keine Angst, wenn einmal zwei oder drei Spieler ausfallen.”

Für Grödig gab es auch mit Kickern wie den zu Rapid abgewanderten Philipp Huspek und Stefan Nutz 2014/15 gegen Altach wenig zu erben. Die jüngsten drei Kräftemessen mit den Vorarlbergern wurden allesamt verloren, das erste Duell hatte mit einem Unentschieden geendet. (APA)

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