Bereits am späten Nachmittag musste die Feuerwehr Fußach ausrücken, um einen Kaminbrand zu löschen. Das war ohne großen Sachschaden rasch erledigt. Beim zweiten Feueralarm des Tages um 21 Uhr war allerdings größte Vorsicht geboten. Eine der Schrebergartenhütten im Mühlwasen stand in Flammen. Bei der Feuerwehr Fußach ist bekannt, dass in den Bauwerken des ziemlich chaotisch verbauten Geländes Gasflaschen zu finden sind, wie Einsatzleiter Kommandant Christian Geißler bausführt. Das war auch beim aktuellen Brandfall so. „Wir hörten das Gas aus den Flaschen pfeifen“, berichtet der Fußacher Bürgermeister Ernst Blum, der ebenfalls am Brandplatz war. Es handelt sich bereits um den dritten Vollbrand in dieser Schrebergartenanlage.
Die Feuerwehr musste entsprechend vorsichtig vorgehen. Im ausgebrannten Gebäude fanden sich etliche Öfen, Gasstrahler und Gasflaschen. Deshalb wird angenommen, dass vielleicht Glutreste das Feuer verursacht haben. In der Schreberhütte war auch weiteres hoch brennbares Material gelagert, das dem Feuer Nahrung gab. Der Mieter der Hütte soll, wie Feuerwehrkommandant Geißler berichtet, gegen 18 Uhr noch in seinem Schrebergarten gewesen sein. Dabei fiel ihm nichts auf, ebenso habe er nach Aussagen von Verwandten kein Feuer entzündet.
Zur Bekämpfung des Brandes reichten die Tankfüllungen aus, allerdings musste die Feuerwehr noch eine Leitung vom etwa 200 m entfernten Hydranten verlegen, um für das Eindämmen von Glutnestern Wasser zur Verfügung zu haben. Glücklicherweise wurde durch die Hitze der Verschluss einer gefüllten Gasflasche weggerissen, das Gas konnte so ohne Explosion ausströmen. Die Wehr Fußach war mit 22 Mann und vier Fahrzeugen im Einsatz.
Flammen aus dem Kamin
Gegen 17 Uhr hatten Fußacher die Feuerwehr alarmiert, weil aus einem Kamin in der Nachbarschaft meterhohe Flammen schlugen. „Im Haus selbst hat nichts gebrannt. Deshalb wurde der Kaminkehrer verständigt. Den Bewohner des Objektes haben wir schlafend angetroffen, er wurde geweckt“, berichtet Christian Geißler.
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