Der Fußacher freut sich über den erneuten Zuchterfolg, wenn auch der zweite mächtige Kürbis heuer etwas ausgelassen hat: Der Blütenansatz geriet aus unerfindlichem Grund unter die Fruchtmasse, das Ergebnis war etwas weniger gewichtig als erhofft.
Manfred Reiner ist seit zehn Jahren von der „Kürbissucht“ befallen. Seither zieht er Kerne der Sorte „Atlantic Giant“ jeweils ab Ende April im Wintergarten vor. Ins Freie kommen sie erst nach den Eismännern im Mai.
Sorgfältig düngen
Mit dem Umsetzen ist es natürlich nicht getan. Es gehört der Boden entsprechend vorbereitet, unter anderem mit Pferdemist, auch das Düngen darf man nicht vergessen. Immerhin nimmt ja ein Kürbis innerhalb von gerade 100 Tagen um 300 kg zu – da sind Nährstoffe gefragt.
Sonnenschutz erforderlich
Eine weitere wichtige Maßnahme ist der Sonnenschutz. Manfred Reiner: „Scheint die Sonne auf den Kürbis, wird die Haut hart. Wenn er dann weiter wächst, reißt diese harte Schale auf.“
Vor fünf Jahren ist ihm das passiert, bei einem Prachtexemplar von rund 500 kg: Zwei Wochen vor dem Wettbewerbstermin platzte der Rekordhalter auf. Inzwischen sind Meisterschaften dieser Art nicht mehr so wichtig, es geht einfach um die Freude am Gedeihen.
Vorsichtig ernten
Sorgfalt ist natürlich auch bei der Ernte eines solchen Kolosses angesagt. Manfred Reiner trennt den Kürbis ab, fünf Helfer unterstützen ihn beim Verladen. Dazu werden Handschuhe ausgegeben, damit nicht eine unbedachte Bewegung mit dem Fingernagel die pralle Kürbishaut verletzt.
Schließlich geht es auf dem Anhänger samt Rasentraktor vor den Hauseingang. Dort ist bereits das Podest vorbereitet, auf dem die Prachtexemplare zur Schau gestellt werden. Enkelin Sophia Marie stellt sich dazu mit Opa Manfred in Pose.
Podest für Kürbisse
Heuer bewundern zahlreiche Radfahrer die gewaltigen Kürbisse, weil der Radweg bis Ende November als Umleitung durch die Fallenstraße führt.
Bei Manfred und Brigitte Reiner ist die Kürbisernte jeweils ein kleines Fest. Tochter Daniela, Schwiegersohn Wolfgang und natürlich Enkelin Sophia Marie feiern mit, ebenso Tochter Carina und Freundin Andrea samt den Freunden und weiteren Erntehelfern.
Da darf natürlich die Kürbissuppe nicht fehlen. Der geschmackvolle 300-kg-Gigant würde sich ebenfalls zur Suppe eignen – es ist nur unklar, wer diese Suppenflut dann verdrücken sollte.
Kürbisse sind Beeren
Beeren sind Früchte, deren Kerne frei im Fruchtfleisch liegen. Dieses Kriterium erfüllt der Kürbis, auch wenn er etwas größer gerät, als wir uns das von einer Beere erwarten. Wegen seiner harten Außenschicht heißt der Kürbis aber immerhin „Panzerbeere“.
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