Darauf deuten nun entdeckte fossile Überreste eines Fußes hin. Anders als die wahrscheinlich überwiegend aufrechtgehenden Australopithecinen konnte der ehemalige Besitzer des untersuchten Fußes vermutlich auch gut in Bäumen herumklettern. Dies berichten Forscher aus den USA und aus Äthiopien im Fachblatt “Nature” (Bd. 483, S. 565).
Fossile Überreste von Vormenschen-Füßen finden sich bei Ausgrabungen nur selten. Die Knochen sind sehr fragil; sie werden häufig von Raubtieren gefressen und zerfallen leicht. Gerade Füße können jedoch viel über die Entstehung des aufrechten Gangs verraten, der als ein entscheidender Schritt in der Evolution hin zum Menschen gilt.
Ausgrabungen in Äthiopien
Die Forscher um Yohannes Haile-Selassie von der Case Western Reserve University (Celveland/US-Staat Ohio) untersuchten nun insgesamt acht Knochen eines rechten Fußes, die in der Afar-Region in Äthiopien ausgegraben worden waren. Das Alter der Knochen bestimmten die Wissenschafter auf etwa 3,4 Millionen Jahre.
In vielen Merkmalen ähnelt der Fuß denen von Affen, besonders von Gorillas. Andere Merkmale des Fußes deuten auf eine Anpassung an den aufrechten Gang hin. Zum Beispiel konnten die Zehen vermutlich überstreckt werden, um den Fuß am Ende eines Schrittes vom Boden abzustoßen.
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(APA)
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