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Fusonic in Götzis hat sich auf Web-, Mobile- und Desktop-Anwendungen spezialisiert

„Bei der Digitalisierung schwingt etwas Unmenschliches mit“, sagt Alexander Troy, um gleich darauf klarzustellen: „Das sollte nicht sein.“ Denn das eigentliche Problem liegt für den 29-Jährigen weniger an der Digitalisierung selbst, sondern vielmehr an der Zerstörung von Gewohntem.

Klarer Vorteil
„Wir Menschen mögen nun mal keine Veränderungen“, stellt Troy deshalb fest. „Umso erfolgreicher ist unsere Arbeit daher, wenn die Mitarbeiter gleich mit ins Boot geholt werden“, weiß der Co-Gründer des Unternehmens Fusonic. Die auf Web-, Mobile- und Desktop-Anwendungen spezialisierte Firma mit Sitz im Vorarlberger Wirtschaftspark in Götzis sieht in der Digitalisierung nämlich einen klaren Vorteil. Für die Mitarbeiter ebenso wie auch für die Unternehmen selbst. Und damit gilt ab jetzt Mahatma Gandhis Zitat: „Sei du selbst die Veränderung, die du dir für die Welt wünschst.“

Fehlern vorbeugen
Welchen Nutzen eine Veränderung bewirken kann, zeigt Troy anhand eines Beispiels auf. Ein international agierendes Vorarlberger Unternehmen ist u. a. auf Verpackungslösungen für Nahrungsmittel und Getränke spezialisiert. Hygiene hat hier oberste Priorität. Deshalb wird akribisch auf Reinlichkeit geachtet. Die Abläufe müssen zu hundert Prozent stimmen. Lange prüften die Mitarbeiter anhand von ausgedruckten Excel-Listen, ob alles in Ordnung ist, und machten im Falle von Ungereimtheiten ein Foto. Diese händisch geführte Methode der Überprüfung stellte sich als fehleranfällig heraus. Besonders wenn es darum ging, die Excel-Listen in den Computer zu übertragen. „Das reichte von unleserlicher Handschrift, über verrutschte Zeilen bis hin zu nicht eingelegten SD-Karten.“ Dass sich die Fehlersuche meist sehr mühsam und zeitaufwendig gestaltete, versteht sich von selbst. Das Resultat: Ärger, Stress und Unzufriedenheit am Arbeitsplatz. Und nicht zu vergessen eine mangelhafte Datenqualität.

Tablet-App
Genau hier schaffte Fusonic Abhilfe. „Wir schauen uns das Problem an, lernen uns kennen, reden mit den Leuten, die die Arbeit ausführen und finden gemeinsam Lösungen“, erklärt Troy. Im Falle des Verpackungsspezialisten ist das eine Tablet-App, die den händischen Workflow ersetzt. Sie dient den Mitarbeitern nicht nur als Dokumentationswerkzeug, sondern auch als Checkliste. Punkt für Punkt wird jeder Bereich kontrolliert und einzeln abgehakt. „Das alles erfolgt digital mit zeitgleicher Erfassung von Metainformationen wie Datum, Uhrzeit, Mitarbeitername etc.“, so Troy. Durch den Wegfall der anschließenden Digitalisierung eliminieren sich auch weitere potenzielle Fehlerquellen und es wird außerdem ein großer Arbeitsschritt eingespart.

Großartige Software
Am Ersetzen der Excel-Listen durch Tablets fanden die Mitarbeiter Gefallen. Zum einen, weil das Arbeiten jetzt schneller und leichter von der Hand geht, zum anderen, weil so ein Tablet auch „cool“ ist. „Außerdem durften die User mitgestalten“, nennt Troy noch einen Grund für die Beliebtheit der neuen App. „Die Mitarbeiter können sich damit identifizieren.“ Dieses Beispiel ist nur eine von vielen Anwendungsmöglichkeiten von Apps. Sie sind so vielfältig wie die Einsatzgebiete, in denen sie zur Anwendung kommen. Deshalb nennt das Fusonic-Team Vorarlberg mit einem Augenzwinkern „Gsilicon Valley“. Wie im Tal bei San Francisco wird auch hier großartige Software geschrieben, nur darf es hier etwas mehr „menscheln“.

Fusonic:
Sitz: VWP Götzis
Gründung: 2016
Mitarbeiter: 15 (auf der Suche nach mehr)
Zweck: Entwicklung von Software in den Bereichen Web, Mobile und Unternehmenssoftware. Besonderheit: „Ribbl“ – modulare Online-Community-Lösung, die international Anklang findet
Infos: www.fusonic.net

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