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Für Umweltbewusste & Dauergestresste: Die "Marley Spoon"-Kochbox im Test

©VIENNA.at/Jennifer Schindl
Kochboxen sind auch in Wien immer mehr im Kommen. Der Anbieter "Marley Spoon" wirbt mit frischen Produkten durch Regionalität und Saisonalität. VIENNA.at hat es getestet.
"Marley Spoon"-Kochbox im Test
"Hellofresh"-Kochbox-Test

Immer mehr Menschen befinden sich im Dauerstress. Insbesondere in Großstädten wie Wien wird der Zeitmangel immer mehr zur Volkskrankheit. Um dem entgegen zu wirken und den Leuten zumindest die Lebensmitteleinkaufszeit zu ersparen, wurden Kochboxen erfunden. Nach dem Test des “Hellofresh“-Angebots, habe ich mich nun auch an “Marley Spoon” gewagt.

Lieferbedingungen

Geliefert wird entweder dienstags oder donnerstags. Der Lieferzeitraum an diesen Tagen ist zwischen 17 und 22 Uhr. Eine genauere Uhrzeit – also ein Lieferzeitraum von zwei Stunden – wird erst am Tag selbst bekannt gegeben – hier ist also ein vorerst unverplanter Abend zu berücksichtigen.

Die meisten Zutaten sind auch bei diesem Kochbox-Angebot nach Speisen abgepackt, sodass nichts durcheinander geraten kann. Heikle Kühlware ist auslaufsicher eingehüllt und mit Kühlakkus versehen, die man dem Lieferanten gleich wieder mitgeben kann, falls sie nicht weiter benötigt werden.

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VIENNA.at/Jennifer Schindl ©VIENNA.at/Jennifer Schindl

Bestellmöglichkeiten bei “Marley Spoon”

In jeder Woche können zwischen zwei und vier Gerichte für zwei bis vier Personen bestellt werden. Die Speisen sind online aus zehn Rezeptvorschlägen auszuwählen – auch rein vegetarische Varianten sind ohne weiteres möglich. Ein Programm errechnet sofort den Preis der Bestellüberlegung. Auch der Preis pro Portion wird angezeigt.

Ich habe Hühnermedaillons in Senfsauce mit Lauch und Ofenkartoffeln, Orientalische Fleischlaibchen mit Zucchini-Bulgur und Petersil-Sauce, Indisches Linsencurry mit zarter Pute und Minzjoghurt und Mac’n’Cheese aus dem Ofen mit Karotten-Salat bestellt. Das Kochen hat auch mit den “Marley Spoon”-Rezepten wunderbar geklappt. Kochboxen sorgen bei jedem Kochanfänger für gesteigertes Selbstbewusstsein und einen Lerneffekt.

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Regionalität, Frische, Haltbarkeit und bewusster Fleischkonsum

Die Herkunft der einzelnen Produkte ist für den Kochenden leider nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Wer die Regionalität der Zutaten überprüfen möchte, kann sich allerdings unter einer Hotline weitere Informationen einholen. Den Anruf sparen kann man sich natürlich bei Gerichten mit exotischen Komponenten, wobei diese doch eher die Ausnahme bilden. Die Frische der Produkte war jedenfalls bei jeder Speise einwandfrei.

Einen besonderen Pluspunkt gibt es für die Haltbarkeitsangabe. Anstatt auf den Rezeptkarten nur einen kleinen Zeitraum von maximal 5 Tagen anzugeben, ist die heikle Ware, wie beispielsweise Fleischprodukte, mit einem genauen Haltbarkeitsdatum versehen. Damit ist es besonders gestressten Menschen im Notfall auch möglich, die Produkte doch erst in der Folgewoche zu verwerten.

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Ebenfalls sehr ansprechend ist die derzeit laufende “Eat Green”-Kampagne, die zu bewussterem Fleischkonsum aufruft. Noch bis August werden für jedes verkaufte vegetarische Gericht 10 Cent an die Wiener Tafel gespendet. Damit wird der Zusammenhang zwischen Fleischproduktion und Umwelt & Gesundheitsfolgen in den Fokus gerückt.

Das Fazit des Kochbox-Tests

“Marley Spoon” sollte überlegen, sich bei der Lieferungsflexibilität an seine gestressten Kunden anzupassen. Wer jedoch einen unverplanten Abend pro Bestellwoche unterbringt und Wert auf Umweltbewusstsein legt, ist mit einem Kochbox-Abo von “Marley Spoon” gut beraten. Auch Gourmands haben es mit diesem Anbieter gut – die Portionen sind nicht zu knapp bemessen.

Auf den Geschmack gekommen? Die “Marley Spoon“-Kochboxen sind ab 35 Euro erhältlich.

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