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Für die Solidarität und die Menschenwürde

149 Klienten wurden im Rahmen von 4006 Arbeitsstunden vom KPV Jagdberg im vergangenen Jahr versorgt.
149 Klienten wurden im Rahmen von 4006 Arbeitsstunden vom KPV Jagdberg im vergangenen Jahr versorgt. ©KPV Jagdberg
Der Krankenpflegeverein Jagdberg zählt heute 1410 Mitglieder.
Eindrücke vom KPV

SATTEINS Aus Liebe zum Nächsten: Der Krankenpflegeverein Jagdberg wurde im Jahre 1984 von den Jagdberggemeinden Satteins, Schlins, Schnifis, Röns, Düns und Dünserberg gegründet, wofür zwei Beweggründe ausschlaggebend waren: Die Pflege zu Hause sollte von ausgebildeten Fachkräften unterstützt werden und somit für alle eine Verbesserung bringen. Die ständig steigenden Kosten für die Gemeinden (Krankenhäuser und Pflegeheime)sollten im vertretbaren Rahmen gehalten werden und den Finanzspielraum der Gemeinden nicht über Gebühr belasten. Bereits in der ersten Zeit der Gründung konnten von 1608 Haushalten in allen sechs Mitgliedsgemeinden 401 Mitglieder gewonnen werden. Nicht nur Familien mit eventuell anstehendem Pflegebedarf waren beigetreten, sondern hatten auch viele Personen mit ihrem Mitgliedsbeitrag einen wichtigen solidarischen Beitrag geleistet und leisten ihn auch heute noch.

149 Klienten im Jahr 2016
Derzeit zählt der Verein 1410 Mitglieder. „Unsere Mitglieder sind es, die den Krankenpflegeverein Jagdberg zu einem großen Teil mit dem jährlichen Mitgliedsbeitrag finanzieren“, erklärt hiezu Obmann Georg Häusle. Auch Spenden aus der Bevölkerung als Anerkennung und Dank erweitern den finanziellen Spielraum. Die Geschäftsleitung des Krankenpflegevereins wird von einem von den Mitgliedern in der Generalversammlung gewählten ehrenamtlichen Vorstand erledigt.
Das Team des KPV Jagdberg wiederum besteht aus fünf diplomierten Pflegepersonen. Dieses Pflegeteam unterstützt mit Fachwissen den Patienten und seine Angehörigen bei der häuslichen Pflege und ist die Schnittstelle zwischen Patienten, Angehörigen, Krankenhaus, Facharzt und praktischem Arzt. Vorrangiges Ziel ist es, den Angehörigen die Pflege zu Hause zu ermöglichen und zu erleichtern.

Mobiler Hilfsdienst fundamental
„Unsere 50 Mohi-Helfer unterstützen die Patienten in ihrem Alltag“, ergänzt Häusle. Sie bieten Hilfe im täglichen Haushalt, bieten soziale Kontakte und betreuerische Dienste. Diese Tätigkeiten umfassen unter anderem Wäschepflege, Reinigung des Wohnbereichs, gemeinsame Spaziergänge und Gespräche, Fahrdienste, Behördengänge und alltägliche Besorgungen.
Mit dem Tagestreff bietet der KPV zudem wertvolle Kontakte und Entlastung der betreuenden Angehörigen, ob für ein paar Stunden oder den ganzen Tag. „Je nach Möglichkeit singen und musizieren wir gemeinsam, basteln wir an schönen Dingen oder spielen Karten“, erklärt Mohi-Einsatzleiterin Gabi Furxer. Allein im vergangenen Jahr wurden 9834 Mohi-Stunden und 4044 Betreuungsstunden im Tagestreff geleistet.

Case Management ist gefragt
Das Case Management, dessen Leistungsspektrum unter anderem das Vorbereiten von Krankenhausentlassungen sowie Beratungen zur Pflegesituationen zu Hause und dabei Informationen zu Unterstützungsangeboten wie Krankenpflegeverein, Mohi, Tagesbetreuung, 24-Stunden-Hilfe, aber auch eine Übernahme in ein Pflegeheim, wenn die Pflege zu Hause nicht mehr möglich ist, beinhaltet, gibt den wertvollen Überblick in Sachen Pflege. Dabei geschieht alles in Absprache mit den Betroffenen, den Angehörigen und dem Betreuungsnetz. Das spezielle Management wurde 2016 von 20 Klienten in Anspruch genommen. ETU

Umfrage: Warum bist du beim Verein?

Ich als Patient kann nur das größte Kompliment an das Pflegepersonal aussprechen. Jeder Einzelne ist mit seiner Freundlichkeit und Erfahrung mit Lobworten zu würdigen. Ich kann den KPV der Walgauregion nur empfehlen.
Alex Ruddakies, Schlins, KPV-Mitglied

Dank der Unterstützung des Krankenpflegevereins konnte mein Mann bis zu seinem Tod zu Hause in seiner gewohnten Umgebung bleiben. Das Team des Krankenpflegevereins und die Helfer des Mohi waren in dieser Zeit unentbehrliche Helfer.
Margreth Mähr, Schnifis, KPV-Mitglied

Ich habe in der Pension eine Herausforderung gesucht. So bin ich zum Krankenpflegeverein gekommen, der für mich zu einer großen Bereicherung wurde. Ich hoffe, dass ich die Tätigkeit noch lange ausüben kann.
Regine Trautz, Düns, Mohi-Helferin

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