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Freiheitsbaum für Städtchen Werdenberg

Bild: Der neue Freiheitsbaum im Städtchen Werdenberg bei Buchs. (Foto: SM)
Bild: Der neue Freiheitsbaum im Städtchen Werdenberg bei Buchs. (Foto: SM) ©Manfred Bauer
Freiheitsbaum im Städtchen Werdenberg

Buchs/Werdenberg. Seit Jahrzehnten steht vor dem Regionalmuseum Schlangenhaus Werdenberg, im kleinsten Städtchen der Schweiz, bei Buchs, ein sogenannter Freiheitsbaum. Ein Freiheitsbaum war eines der Zeichen, die unter anderem auch in der französischen Revolution die Freiheit symbolisierten. Nachdem der alte Freiheitsbaum wegen der zunehmenden Morschheit abgetragen werden musste, stellten sich Malerlehrlinge des Berufsschulzentrums von Buchs die Aufgabe, einen neuen Freiheitsbaum zu erstellen. Innerhalb eines Monats schafften sie es den achteckigen und rund zehn Meter langen Holzrohling abzuschleifen, zu grundieren und zu spachteln. Sowie anschließend mehrere Farbschichten aufzubringen und die Verzierungen aufzumalen. Gemeinsam wurde er dann vor einigen Tagen aufgestellt.

Baum der Freiheit

Der Name Freiheitsbaum geht zurück auf eine Ulme in Boston. An diesem Baum wurden im August 1765 aus Protest gegen den “Stamp Act” zwei Strohpuppen aufgehängt. Unter diesem Baum mussten die Steuereinnehmer später schwören, niemals Stempelmarken zu verkaufen. Die Ulme wurde danach “Tree of Liberty” (dt. “Baum der Freiheit”) getauft und war Erkennungssymbol der “Söhne der Freiheit”. 1775 wurde sie auf Anordnung der Obrigkeit gefällt. In den folgenden Jahren kam es auch in europäischen Ländern in Mode, Bäume – zumeist Fichten und Tannen – als Symbol der Freiheit anzupflanzen oder zu errichten und mit Bändern und Fahnen zu schmücken. Zumeist wurde dazu ein Baum aufgestellt, ähnlich wie ein Maibaum, mit blau-weiß-roten Bändern geschmückt und umtanzt.

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